Mit einem Sieg am Samstag beim FC Augsburg könnte Fußball-Bundesligist Bayern München zum 28. Mal Deutscher Meister werden. Doch eine Meister-Feier wird es definitiv nicht geben, wie Trainer Jupp Heynckes erklärte.
"2013 haben wir die Champions League gewonnen und man wollte groß feiern. Das habe ich damals schon alles gecancelt", erklärte der Coach auf einer Pressekonferenz am Freitag und ergänzte: "Das wird auch in diesem Jahr so sein, wenn wir Meister werden."
In der Kabine werde es sicherlich ein Glas Champagner geben, "aber das war es dann auch", stellte Heynckes klar: "Feiern können wir, wenn die Gelegenheit dazu da ist. Dann können die Spieler von mir aus auch die Sau rauslassen. Aber am Sonntagmorgen werden wir uns auf Sevilla vorbereiten."
Schon am Mittwoch treffen die Münchener im Rückspiel des Viertelfinals der Champions League auf den FC Sevilla. Das Hinspiel konnte Bayern mit 2:1 gewinnen.
Kritik an Tolissos Les-Bleus-Nominierung
Die Partie in Spanien beobachtete Bayerns Corentin Tolisso nur von der Tribüne aus. Obwohl der Mittelfeldspieler zuletzt verletzt ausfiel, war er in die französische Nationalmannschaft für die Testspiele gegen Kolumbien und Russland berufen worden.
"Die Nominierung für die Nationalmannschaft kam zu früh. Er ist noch nicht wieder hergestellt", kritisierte Heynckes die Berufung von Tolisso und ergänzte: "Ich muss gucken wie er sich fühlt. Wir müssen das Training abwarten."
Kingsley Coman, Arturo Vidal, David Alaba und Manuel Neuer werden gegen Augsburg sicher ausfallen. Der Torwart hat in der Woche bereits "ohne Beschwerden" trainiert, wie Heynckes bestätigte: "Ich habe mir vorhin noch das Training von ihm angeschaut und mit ihm gesprochen. Ihm geht es den Umständen entsprechend sehr gut."
Trotz der Ausfälle blickt Heynkes optimistisch auf die Partie beim FCA: "Wir fahren mit der Aussicht nach Augsburg, aus eigener Kraft die Deutsche Meisterschaft zu erringen. Das ist unsere Intention", so der 72-Jährige.
Keine Startelf-Garantie zum Geburtstag für Ribéry
Besonders lobende Worte fand der Trainer für Franck Ribéry. Der Franzose feiert am Samstag seinen 35. Geburtstag. "Ich habe von Beginn an ein besonderes Verhältnis zu Franck entwickelt. Ich weiß, wie er tickt und wie ich ihn behandeln muss", so Heynckes: "Es besteht ein gegenseitiges Vertrauen. Seitdem ich wieder hier bin, ist er motiviert wie selten. Und das Ergebnis sieht man gerade."
Als Startelf-Garantie zum Geburtstag gibt es allerdings nicht: "Er hat am Samstag und am Dienstag gespielt. Ich muss zunächst einmal mit ihm sprechen und dann sehen wir, wie er sich fühlt."





























