Meister Red Bull München ist im Playoff-Halbfinale der DEL der möglicherweise vorentscheidende Sieg gelungen. Die Nürnberg Ice Tigers erkämpften gegen die Eisbären Berlin den wichtigen Ausgleich.
Der Titelverteidiger drehte das Spiel bei den Adlern Mannheim und siegte letztendlich deutlich 6:3 (0:2, 4:0, 2:1). In der best-of-seven-Serie führt München mit 3:1. Mannheim benötigt nun drei Siege in Folge, um doch noch ins Finale einzuziehen. Spiel fünf findet am Freitag (19.15 Uhr) in München statt.
Brent Raedeke (8.) und Patrick Mullen (16.) brachten die Adler zunächst 2:0 in Führung. Münchens Markus Lauridsen (24.) gelang in einem spektakulären zweiten Drittel der Anschlusstreffer für München. Bei dieser Aktion handelte sich Mannheims Nationalspieler Matthias Plachta wegen Stockschlags eine Spieldauerdisziplinarstrafe ein.
Die anschließende fünfminütige Überzahl nutzten Olympia-Silbermedaillengewinner Patrick Hager (25.) und Michael Wolf (27.) aus, und drehten die Partie zugunsten der Gäste.
"Wir haben die Chancen genutzt, die uns Mannheim aufgrund der Undiszipliniertheiten gegeben hat. Wir haben uns in eine Super-Ausgangsposition gebracht", sagte Münchens Nationalspieler Patrick Hager bei "Telekomsport".
Konrad Abeltshauser (40.), Jonathan Matsumoto (42.) und Mads Christensen (43.) erzielten die weiteren Tore der Gäste. David Wolf (49.) verkürzte zum 3:6.
"Das war eine bittere Niederlage. Natürlich überwiegt das Negative heute mit den vielen Strafen", sagte Adler-Profi Christoph Ullmann.
Olympia-Held Pföderl trifft für Nürnberg
Die Nürnberger siegten gegen DEL-Rekordmeister Berlin 4:1 (1:0, 0:0, 3:1) und glichen in der best-of-seven-Serie zum 2:2 aus. Spiel fünf findet am Freitag (19:15 Uhr) in Berlin statt.
Der kanadische Stürmer Dane Fox (7.), Marius Möchel (46.), Olympia-Silbermedaillist Leonhard Pföderl (52.) und John Mitchell (56.) trafen für die Gastgeber zum Sieg. Berlins Louis-Marc Aubry (42.) glich mit seinem vierten Tor in dieser Halbfinal-Serie zum zwischenzeitlichen 1:1 aus.
Die beiden Partien zuvor waren jeweils erst in der Verlängerung entschieden worden. Die Eisbären hatten vor der Playoff-Serie alle vier Saisonduelle gegen die Ice Tigers verloren.




















