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Hamburg-Legende sicher: "HSV nicht mehr zu retten"

Uli Stein (r.) glaubt nicht mehr an das HSV-Wunder
Uli Stein (r.) glaubt nicht mehr an das HSV-Wunder
Foto: © getty, Ronny Hartmann
03. April 2018, 08:29
sport.de
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Trotz des jüngsten Lebenszeichens beim 1:1 in Stuttgart glaubt der ehemalige Nationaltorhüter Uli Stein nicht mehr an eine Rettung des Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga.

"Nein, das wird nichts mehr. Auch aus meiner Sicht ist der HSV nicht mehr zu retten", schrieb der langjährige HSV-Profi in einem Kolumnenbeitrag im "kicker". Der 63-Jährige schob sogar noch hinterher: "Das fast unverschämte Glück, das mein Ex-Klub in den vergangenen Jahren sportlich hatte, ist aufgebraucht."

Nach dem letzten Remis beim VfB Stuttgart vom zurückliegenden Samstag trennen die Rothosen weiterhin satte sieben Punkte vom rettenden Ufer. Seit zwei Spielen sind die Hanseaten Tabellenletzter und haben bereits seit einer Halbserie kein einziges Spiel mehr gewonnen.

Ähnlich wie viele Experten zuvor sieht auch Stein die größten Fehler beim Hamburger SV auf der Ebene der sportlichen Entscheidungsträger. "In der Führung fehlte im Unterschied dazu bei Personalentscheidungen einerseits jenes Glück, andererseits gab es aber auch dramatische Fehleinschätzungen. Wenn ich jetzt sehe, dass der Jugendstil mit Christian Titz von einigen völlig über Gebühr als der einzig richtige Weg gelobt wird, muss ich mich etwas wundern", sieht der ehemalige Torhüter den derzeitigen Weg des neuen HSV-Trainers durchaus kritisch.

Stein: "Gefühlt werden alle schlechter"

"Wenn das so einfach wäre, hätte man ja zu Saisonbeginn gleich die U21 für die Bundesliga melden können! Nun, vielleicht wäre dem Verein damit die eine oder andere unsägliche Personalie im Kader erspart geblieben", wurde Stein deutlich.

Der sechsfache Nationalspieler betonte zwar, dass "die grundsätzliche Qualität der Einzelspieler doch besser als der Tabellenplatz" sei. Dennoch sind laut Stein auch in diesem Jahr die Akteure beim Bundesliga-Dino erneut "gefühlt alle schlechter geworden". Die entscheidende Frage bleibe also, wo die Ursachen für den Qualitätsverlust des Spielerpersonals liegen.

Uli Stein kickte insgesamt acht Jahre lang für den Hamburger SV, absolvierte über 220 Bundesliga-Spiele für den Klub. Mit dem HSV gewann er den Europapokal der Landesmeister, Deutsche Meisterschaften sowie den DFB-Pokal.

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