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Der ehemalige Ski-Rennläufer Markus Wasmeier traut Streif-Sieger Thomas Dreßen zu, der nächste deutsche Ski-Olympiasieger zu werden.
"Nachdem Felix Neureuther und Stefan Luitz ausfallen, war schon irgendwo der Thomas bei mir im Hinterkopf", sagte der 54-Jährige, der 1994 in Lillehammer Olympia-Gold im Riesenslalom und Super-G gewann, dem "Münchner Merkur".
Beim sensationellen Weltcupsieg des 24 Jahre alten Dreßen auf der berühmt-berüchtigten Streif habe er "nicht einmal das Gefühl gehabt, er ist jetzt am Limit angekommen", sagte Wasmeier, der den historischen Erfolg von der Tribüne aus verfolgte.
Die Erwartungen an den Kitzbühel-Helden seien bei den Olympischen Spiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) besonders hoch: "Das ist jetzt für Thomas schon eine Herausforderung. Zu zeigen: Hey, das war jetzt keine Eintagsfliege. Was man bei einem Kitzbühel-Sieger eigentlich sowieso nicht annehmen braucht."
Wasmeier rechnet Dreßen trotz seines Alters gute Chancen in Südkorea aus. Er strahle "so viel Ruhe aus" und habe eine "extreme Leidenschaft, bei allem was er tut".
Dreßen hatte am Samstag erst als zweiter Deutscher in Österreichs Ski-Mekka Kitzbühel gewonnen. Letzter und bislang einziger deutscher Weltcup-Abfahrtssieger am Hahnenkamm war Sepp Ferstl auf den Tag genau vor 39 Jahren.
