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Playoffs in Sicht! Wild Wings sind die Überraschung der DEL

Die Schwenninger Wild Wings um Tobias Wörle, Kalle Kaijomaa und Simon Danner (l-r) sind das DEL-Überraschungsteam
Die Schwenninger Wild Wings um Tobias Wörle, Kalle Kaijomaa und Simon Danner (l-r) sind das DEL-Überraschungsteam
Foto: © dpa
02. Januar 2018, 14:29

Ein jahrelang abgeschlagener DEL-Außenseiter hat sich zum ernsthaften Playoff-Anwärter entwickelt. Die Schwenninger Wild Wings waren seit ihrer Rückkehr in die deutsche Eliteliga zweimal Letzter, einmal Vor- und einmal Drittletzter.

In dieser Saison ist nun alles anders. Vor der ersten Aufgabe im neuen Jahr bei den Eisbären Berlin am Dienstag (19:30 Uhr) steht der Eishockey-Traditionsverein als Fünfter auf einem direkten Viertelfinalplatz. "Die Geduld hat sich ausgezahlt", sagt Manager Jürgen Rumrich. "Es war nur eine Frage der Zeit, bis die jungen Spieler den nächsten Schritt machen."

In der Liga gilt der Schwenninger Weg mit vielen deutschen Akteuren mittlerweile als Vorbild. Das Vertrauen in Profis wie Torhüter Dustin Strahlmeier, der mit 25 Jahren erstmals die Position der Nummer eins in der DEL einnimmt, macht sich bezahlt. "Die Zahlen sprechen für sich. Er ist einer der absolut besten Liga-Goalies", schwärmt Rumrich angesichts einer hervorragenden Fangquote des Gelsenkircheners von über 93 Prozent, die ligaweit Platz drei bedeutet.

Investitionen in die Infrastruktur zahlen sich aus

Ohne Geld geht es allerdings nicht. Um rund 500 000 Euro hat der Verein den Etat in den letzten beiden Jahren insgesamt erhöht. Dadurch konnten ausländische Topspieler wie Will Acton oder Daniel Fleury an den kleinen DEL-Standort gelotst werden. "Wir haben das Geld auch in die Infrastruktur, zum Beispiel einen Torwart- und einen Athletiktrainer investiert. Dies macht sich ebenfalls bemerkbar", erläutert Rumrich.

2013 hatte der Rückzug der Hannover Scorpions den Schwenningern zu einer neuen Chance verholfen. Zehn Jahre nach dem finanziellen Aus in der höchsten deutschen Eishockey-Klasse kaufte der Club die Lizenz der Niedersachsen. Gründe für das starke Abschneiden in dieser Saison sieht Coach Pat Cortina, ehemaliger Trainer der deutschen Nationalmannschaft, vor allem im Teamgefüge: "Wir haben bei den neuen Spielern viel Wert auf die läuferische Komponente gelegt. Außerdem haben wir mehr Tiefe im Kader, dadurch ist der Konkurrenzkampf deutlich höher und keiner hat seinen Platz sicher."

"Müssen auf dem Boden bleiben"

Seine Eishockey-Philosophie hat Cortina auch in Schwenningen nicht verändert. "Wir wollen eine homogene und kompakte Einheit sein." Nur die drei Topteams Nürnberg, München und Berlin haben sich bislang weniger Gegentore eingefangen.

Vieles spricht momentan dafür, dass die Fans in Schwenningen ab März erstmals seit 22 Jahren wieder DEL-Playoff-Eishockey zu sehen bekommen. Sieben Punkte beträgt allerdings nur der Vorsprung auf Platz elf, der nicht mehr für die erste Playoff-Runde ausreicht. 14 Spiele stehen bis zum Hauptrunden-Ende noch an. "Wir müssen auf dem Boden bleiben", warnt Rumrich. "Die Liga ist eng, das haben die letzten Spiele gezeigt." Da gab es einen Sieg gegen Meister München, aber auch Niederlagen gegen die Außenseiter Augsburg und Straubing.

Heimspiele Ausverkauft

Sollten am Ende tatsächlich die Playoffs erreicht werden, wäre dies auch eine Bestätigung der Vereinsphilosophie. "Wir haben bewusst Spieler aus der Region geholt, um eine höhere Identifikation zu erreichen", erzählt Rumrich. Das scheint zu klappen: Die letzten beiden Heimspiele im Kalenderjahr 2017 waren jeweils ausverkauft.

Trotz einiger Ausfälle stehen nun auch die Chancen auf einen Auswärtscoup bei DEL-Rekordmeister Berlin nicht schlecht. "Wir gehen das Spiel so an, wie die gesamte Saison", sagt Rumrich. "Wir schauen in der Tabelle weder nach oben oder unten, sondern konzentrieren uns einfach auf unser Spiel und unsere Leistung."

18. Spieltag
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Fischtown Pinguins
Fischtown Pinguins
Bremerhaven
0
EHC München
EHC München
München
0
19:30
Do, 13.11.
Augsburger Panther
Augsburger Panther
Augsburg
0
Straubing Tigers
Straubing Tigers
Straubing
0
19:30
Fr, 14.11.
Grizzlys Wolfsburg
Grizzlys Wolfsburg
Wolfsburg
0
Kölner Haie
Kölner Haie
Kölner Haie
0
19:30
Fr, 14.11.
Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters
Iserlohn
0
ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt
Ingolstadt
0
19:30
Fr, 14.11.
Löwen Frankfurt
Löwen Frankfurt
Frankfurt
0
Adler Mannheim
Adler Mannheim
Mannheim
0
19:30
Fr, 14.11.
Dresdner Eislöwen
Dresdner Eislöwen
Dresden
0
Schwenninger Wild Wings
Schwenninger Wild Wings
Schwenni.
0
19:30
Fr, 14.11.
Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg
0
Eisbären Berlin
Eisbären Berlin
Berlin
0
19:30
Fr, 14.11.
#MannschaftMannschaftSp.SOTPENOTPEToreDiff.Pkt.
1Straubing TigersStraubing TigersStraubing17121031067:412639
2Adler MannheimAdler MannheimMannheim17100142058:401834
3Fischtown PinguinsFischtown PinguinsBremerhaven17101050160:501033
4ERC IngolstadtERC IngolstadtIngolstadt17101060074:502432
5Kölner HaieKölner HaieKölner Haie17100070056:51530
6EHC MünchenEHC MünchenMünchen1790061154:52229
7Augsburger PantherAugsburger PantherAugsburg1772161056:52428
8Eisbären BerlinEisbären BerlinBerlin1763152052:51128
9Grizzlys WolfsburgGrizzlys WolfsburgWolfsburg1780072056:51526
10Schwenninger Wild WingsSchwenninger Wild WingsSchwenni.1770181049:46324
11Nürnberg Ice TigersNürnberg Ice TigersNürnberg1770090154:57-322
12Löwen FrankfurtLöwen FrankfurtFrankfurt17320100237:72-3515
13Iserlohn RoostersIserlohn RoostersIserlohn17121120133:54-2110
14Dresdner EislöwenDresdner EislöwenDresden17101132037:76-397
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#NamePenaltyTore
1ERC IngolstadtRiley Barber013
2Kölner HaieGregor MacLeod010
3Augsburger PantherDonald, DJ Busdeker09
Nürnberg Ice TigersSamuel Dove-McFalls09
Straubing TigersNick Halloran09
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