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Tour de Ski: Ringwald sprintet auf Rang sechs

Sandra Ringwald zog völlig unerwartet ins Finale der besten Sechs ein
Sandra Ringwald zog völlig unerwartet ins Finale der besten Sechs ein
Foto: © GEPA pictures/ Matic Klansek
30. Dezember 2017, 15:00
sport.de
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Die deutschen Langläuferinnen haben zum Auftakt der 12. Tour de Ski wichtige Teilerfolge auf ihrer Jagd nach der Olympia-Norm gefeiert.

Beim Freistil-Sprint zum Tour-Start in Lenzerheide (Schweiz) kam nicht nur Sprint-Ass Sandra Ringwald auf Rang sechs, vielmehr erfüllten Hanna Kolb und Victoria Carl mit den Plätzen zehn und zwölf die halbe Zielvorgabe für die Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar). Beide waren im Halbfinale ausgeschieden.

"Heute bin ich zum ersten Mal in dieser Saison so richtig zufrieden. Wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, dass drei Mädels unter die besten Zwölf kommen, ich hätte es sofort unterschrieben", frohlockte Damen-Trainer Torstein Drivenes.

Ringwald, bereits vor der Tour de Ski für Südkorea qualifiziert, lieferte einen starken Sprint-Wettkampf ab, stürzte jedoch im Finale und büßte so ihre Chance auf einen Podestplatz ein.

"Da ging so etwa alles schief, was schiefgehen kann. Ich war viel zu hektisch, musste einmal durch den Tiefschnee, dann hat es mich aus der Kurve getragen, so dass ich nicht mehr wusste, welche Spur ich nehmen soll und schließlich bin ich noch über meinen eigenen Skistock gestürzt", fasste Ringwald den Lauf zusammen.

Böhler bangt um Olympia

Stefanie Böhler hatte als vierte Deutsche den Prolog überstanden, war jedoch im anschließenden Viertelfinale gescheitert und kam insgesamt auf den 28. Platz. Sie bleibt damit weiter die für das Olympia-Ticket benötigten Platzierungen (einmal Top acht oder zweimal Top 15) schuldig.

Distanz-Spezialistin Nicole Fessel (53.) hatte wie fünf weitere deutsche Starterinnen bereits zuvor die Qualifikation nicht überstanden.

Den Tagessieg bei den Frauen sicherte sich völlig überraschend Lokalmatadorin Laurien van der Graaff, die zuvor noch nie ein Weltcup-Rennen gewonnen hatte.

Ustiugov triumphiert bei den Herren

Die zehn deutschen Männer hatten bereits in der Vorausscheidung geschlossen die K.o.-Rennen verpasst und laufen weiter der Olympia-Norm hinterher. In der Herren-Konkurrenz von Lenzerheide musste sich Sprinter Thomas Bing als bester Deutscher mit Platz 33 zufrieden geben.

"Sebastian Eisenlauer lag bei Halbzeit der Qualifikation auf Platz 15. Doch da hatte er sich komplett übernommen und ist dann eingebrochen", analysierte Herren-Trainer Janko Neuber. Bei Bing fehlten nur ein paar Zehntelsekunden, um erstmals ins Viertelfinale zu kommen. "Leider fehlen die eben immer", klagte Neuber.

Um eine Männer-Staffel nach Pyeongchang schicken zu können, ist es das erklärte Ziel des DSV, dass sich mindestens vier Athleten während der Tour oder bei den folgenden Weltcups qualifizieren.

Dominantester Läufer des Tages war der russische Vorjahressieger Sergey Ustiugov, der im Finale vor dem Italiener Federico Pellegrino triumphierte.

 

 

 

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