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Keine Vettel-Strafe: Verstappen-Papa vermutet "Politik"

Die Verstappen-Familie muss 2017 viele Rückschläge wegstecken
Die Verstappen-Familie muss 2017 viele Rückschläge wegstecken
Foto: © getty, Mark Thompson
19. September 2017, 11:13

Die Startkollision beim Grand Prix von Singapur wirbelte viel Staub auf. Beide Ferrari, der Red Bull von Max Verstappen und in der Folge auch der McLaren von Fernando Alonso wurden eliminiert.

"Ich glaube, man kann Max dafür nicht die Schuld geben", meint Vater Jos Verstappen zu dieser strittigen Situation. "Wenn man sich die Bilder genau ansieht, dann zieht Räikkönen nach rechts. Man sieht auch, wie Vettel nach links zieht. Max ist genau in der Mitte. Er kann weder nach links noch nach rechts."

Schließlich kam es zur verhängnisvollen Kettenreaktion. Drei Autos waren zum gleichen Zeitpunkt an der gleichen Stelle. Vater Verstappen sieht die Schuld bei Sebastian Vettel. Bevor die Rennkommissare ihre Untersuchung abgeschlossen hatten, meinte der Ex-Rennfahrer: "Er verdient eine Strafe." Die Offiziellen kamen schließlich zur Entscheidung, dass es sich um einen normalen Rennunfall handelte. In der FIA-Mitteilung heißt es: "Die Stewards sind zu dem Schluss gekommen, dass kein Fahrer komplett oder überwiegend für den Vorfall verantwortlich ist."

"Ich glaube nicht, dass das fair wäre"

Vater Verstappen vermutete schon vor der Entscheidung Politik pro Ferrari im Hintergrund: "Würde er (Vettel; Anm. d. Red.) eine Strafe erhalten, dann müssten sie ihn auch für ein Rennen sperren. Es könnte also wieder ein politisches Spiel werden und als Rennunfall abgetan werden. Ich glaube nicht, dass das fair wäre." Der Ex-Rennfahrer lag mit seiner Einschätzung richtig, dass es als Rennunfall eingestuft wurde. Ob ein politisches Spiel dahintersteht, steht auf einem anderen Blatt.

Fakt ist, dass Vettel derzeit sieben Strafpunkte auf seinem Konto hat. Erst bei zwölf ist eine Rennsperre vorgesehen. Außerdem verfallen dem Deutschen am 2. Oktober, also am Tag nach dem Grand Prix von Malaysia in Sepang, zwei Strafpunkte. Eine Rennsperre droht dem Ferrari-Star momentan also nicht. Nach der Situation in Baku hatte Vettel übrigens neun Strafpunkte auf dem Konto. Dann verfielen ihm zwei Strafpunkte von Großbritannien 2016, womit er aktuell auf diese sieben Strafpunkte kommt.

"Sie haben die richtige Richtung eingeschlagen"

Sportlich gesehen war der Startunfall für Ferrari, Verstappen und Alonso eine Katastrophe. Alle hatten sich Chancen auf ein gutes Ergebnis ausgerechnet. "Auf dieser Strecke hätten wir eine gute Performance zeigen können", trauert auch Vater Verstappen einem möglichen Podest nach. So setzte es schon den siebten Ausfall im 14. Rennen. Red-Bull-Teamkollege Daniel Ricciardo zeigte mit Platz zwei, was möglich war.

Die insgesamt positive Performance von Red Bull beim Nachtrennen stimmt die Verstappen-Familie dennoch zuversichtlich für die Zukunft. Zumindest in den Straßen Singapurs war der Rückstand auf Mercedes und Ferrari gering. "Das Auto sieht schon besser als zu Saisonbeginn aus. Sie haben also die richtige Richtung eingeschlagen. Das gibt uns Hoffnung. Im nächsten Jahr wollen wir gewinnen und um den Titel kämpfen", macht Vater Verstappen klare Ansagen an Red Bull.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Singapur GP 2017

1GroßbritannienLewis Hamilton2:03:23.544h
2AustralienDaniel Ricciardo+4.507s
3FinnlandValtteri Bottas+8.800s
4SpanienCarlos Sainz+22.822s
5MexikoSergio Pérez+25.359s

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