Singapur bot für Mercedes-Fans ein angenehmes Bild: Ein jubelnder Lewis Hamilton auf Rang eins, ein erfreuter Valtteri Bottas auf dem dritten Platz. Das Podium glänzte Silber. Doch beinahe wäre es nicht so weit gekommen.
Wie Bottas gegenüber dem englischen TV-Sender "Channel 4" erklärte, habe er im Marathon-Rennen von Singapur, das erst nach zwei Stunden endete, unter massiven Problemen mit seinen Augen gelitten.
Der Grund: Obwohl das Rennen in der Metropole klassischerweise erst am Abend startete, waren noch rund 30 Grad Celsius an der Strecke, in den Cockpits der Autos stiegen die Temperaturen auf bis zu 60 Grad Celsius. Doch der Finne konnte keinen einzigen Schluck Flüssigkeit aus seiner Flasche nehmen, weil die Zuleitung einen Defekt hatte. Der 28-Jährige dehydrierte zunehmend und kämpfte mit einem eingeschränkten Sichtfeld.
"Jetzt fühle ich mich wieder besser", sagte Bottas nach den Strapazen: "Besonders gegen Ende des Rennens habe ich deutlich gemerkt, dass meine Sicht nicht mehr so klar wie, wie sie sein müsste." Doch der Silber-Pilot habe dagegen gekämpft: "Menschliche Wesen können ganz schön tolle Sachen machen, solange sie nicht aufgeben."
Bottas ist nicht der erste Fahrer, der in Singapur mit Problemen mit der Wasserflasche zu kämpfen hat. 2016 fuhr Kevin Magnussen im Renault ohne Trinkzufuhr bis ins Ziel.


