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Chris Fleming ist mit der deutschen Nationalmannschaft bei seinem letzten Turnier als Bundestrainer ins Achtelfinale eingezogen. Im Interview spricht der Amerikaner über das verlorene Gruppenspiel gegen Litauen und den nächsten Gegner Frankreich, gegen den es zum Abschluss der Vorbereitung eine Niederlage gegeben hatte.
Herr Fleming, mit dem Gruppensieg hat es nicht geklappt. Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung?
Ehrlich gesagt, war es für uns eine gute Lehre. Das ist eine ganz unangenehme Mannschaft für uns mit den Großen, die sie haben. Wir waren nicht konstant genug.
Der Achtelfinalgegner steht mit Frankreich fest. Das könnte natürlich eine schöne Revanche geben...
Wir haben sie vor zehn Tagen gesehen. Wir wissen, was auf uns zukommt. Wir sind seitdem gewachsen als Team. Die Herausforderung ist sicherlich groß. Aber ich glaube, dass wir keine Angst haben müssen. Die Jungs werden relativ selbstbewusst in das Spiel reingehen.
Erst war das Ziel, nach Istanbul zu kommen, jetzt braucht man ein neues Ziel. Ist es Ihr Fokus, unter die besten Acht zu kommen?
Es sollte so sein, dass wir Frankreich schlagen. Du bist schon da, alle Türen sind offen. Aber du musst sehen, dass du dann Stück für Stück nach oben kommst. Es gibt keine leichten Gegner mehr. Alles sind Top-Teams, es sind nur noch 16. Wir sind gut beraten, uns auf Frankreich zu konzentrieren.
Was klappt in der Mannschaft schon richtig gut, woran kann man noch arbeiten?
Die grundsätzliche Defensivbereitschaft ist weitgehend sehr, sehr gut bei uns. Jetzt haben wir auch das Selbstvertrauen, dass wir einen Gegner schlagen können. Andererseits glaube ich, dass wir zwei Bereiche haben, die ausbaufähig sind. Sicherlich müssen unsere Großen physischer werden. Wir brauchen aber auch mehr Einsatz von allen Außenspielern. Zweitens haben wir relativ viele Ballbesitze offensiv, bei denen wir leer ausgehen.
Sie haben jetzt zwei Tage Zeit, das ist fast schon ein Luxus bei einem Turnier. Worauf werden Sie den Fokus legen?
Regeneration. Die Jungs haben jeden Tag die Halle gesehen. Jetzt müssen wir sehen, wie wir Frische reinbekommen.
