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Yarmolenko-Check: Was kann der BVB-Neuzugang?

Andriy Yarmolenko ist in seiner Heimat ein absoluter Megastar
Andriy Yarmolenko ist in seiner Heimat ein absoluter Megastar
Foto: © getty, Laurence Griffiths
29. August 2017, 10:16
sport.de
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Nur drei Tage nach dem Abgang von Top-Talent Ousmane Dembélé präsentierte Borussia Dortmund einen etwas überraschenden Nachfolger: Andriy Yarmolenko.

25 Millionen Euro legte der DFB-Pokalsieger für den Ukrainer auf den Tisch, der in Deutschland bislang nur wenigen Fans ein Begriff gewesen sein wird. Wo liegen die Stärken, wo die Schwächen des Offensivmannes? Welche Position könnte er perspektivisch einnehmen? Und was bedeutet der Yarmolenko-Transfer für den Konkurrenzkampf beim BVB?

1. Wer ist Andriy Yarmolenko?

Dortmunds neuer 25-Millionen-Mann wurde im heutigen Sankt Petersburg geboren. Das Fußballspielen lernte der heute 27-Jährige beim ukrainischen Zweitligisten FC Desna Chernihiv, wo er auch erste Erfahrungen als Profi sammelte. 2007 folgte der Wechsel zum Top-Klub Dynamo Kiew, dem er bis zu seinem Wechsel zu Borussia Dortmund trotz zahlreicher verlockender Angebote treu blieb. 

Nicht zuletzt deshalb gilt Yarmolenko als extrem bodenständiger und professioneller Spieler, der in seinem Heimatland verehrt wird. 2016 schlug er sogar ein Angebot des FC Barcelona aus, da er zu wenig Einsatzzeit fürchtete. "Klar kannst du zum FC Barcelona wechseln, ein cooles Selfie mit Lionel Messi machen, es bei Instagram hochladen, eine Millionen Likes kassieren und stolz auf dich sein. Aber ich bin keiner von denen", lautete seine Begründung gegenüber "Futbol".

2. Wo könnte Yarmolenko zum Einsatz kommen?

In seiner Laufbahn kam der Ukrainer meist auf der rechten Seite zum Einsatz. Dabei spielt es keine Rolle, ob Yarmolenko in einem 4-4-2-System als klassischer rechter Mittelfeldspieler, oder in einem 4-3-3-System als Außenstürmer zum Einsatz kommt. Jedoch ist es für den 69-fachen Nationalspieler auch kein Problem, die linke Seite zu bearbeiten.

Durch seine Größe ist der 1,89-Meter-Mann zudem auch eine Alternative für das Sturmzentrum, sollte Chef-Knipser Aubameyang mal eine Pause benötigen. 

3. Wo liegen Yarmolenkos Stärken?

Der beidfüßige Yarmolenko gilt als kraftvoller Angreifer mit einem ausgeprägten Torriecher. In 339 Pflichtspielen für Kiew erzielte der Allrounder, der mit einem satten Schuss ausgestattet ist, 137 Tore. 

Seine außergewöhnliche Treffsicherheit stellte der Angreifer im September 2011 unter Beweis, als er im Test-Länderspiel gegen Uruguay in der 15. Spielsekunde das schnellste Tor in der Geschichte der ukrainischen Nationalmannschaft erzielte.

Besonders gerne zieht der Offensivmann von der rechten Außenbahn nach innen, um dann mit dem linken Fuß abzuziehen, genau wie es Arjen Robben seit Jahren in München praktiziert. In seiner Heimat wird das Kraftpaket deshalb häufig mit dem Niederländer verglichen. 

Neben seinen unbestrittenen fußballerischen Qualitäten, bringt Yarmolenko auch Führungsqualitäten mit. Seit der Saison 2013/14 durfte der Offensivmann zahlreiche Male die Kapitänsbinde Dynamos tragen. 

4. Welche Schwächen zeigt Yarmolenko?

Yarmolenko gilt nicht gerade als das, was man im Ruhrpott ein Kampfschwein nennt. Pressing, Tempo und Laufarbeit galten bislang nicht als die großen Stärken des Ukrainers. Das Problem: BVB-Coach Peter Bosz fordert genau das von seinen Spielern. Hier muss sich Yarmolenko deutlich steigern. 

Zudem hat der Dembélé-Nachfolger noch nie außerhalb seiner Heimat gespielt. Dies könnte zu Anpassungsschwierigkeiten führen, zumal er die deutsche Sprache noch nicht beherrscht. Helfen könnte dabei ausgerechnet ein Kicker vom Erzrivalen Schalke. S04-Angreifer Yevhen Konopylanka gilt als guter Freund Yarmolenkos. Beide kennen sich aus der Nationalmannschaft. 

5. Was bedeutet der Transfer für den Konkurrenzkampf?

Durch die Verpflichtung des Ukrainers hat Bosz wieder mehr Optionen für die Offensive, vor allem für die Außenbahnen; denn dort hatten die Borussen durch den Dembélé-Streik und die Verletzungen von Marco Reus und André Schürrle einen echten Engpass zu überstehen, sodass sich Christian Pulisic und Neuzugang Maximilian Philipp praktisch von allein aufstellten. 

Nun sind mehrere Varianten denkbar. Die wahrscheinlichste: Pulisic rückt von der rechten Seite auf links und macht so Platz für Yarmolenko. Philipp bleibt zunächst einmal nur die Rolle des Jokers.

Wenn Reus wieder fit ist, läuft alles auf die Wechselpärchen Reus/Philipp (links) und Pulisic/Yarmolenko (rechts) hinaus. 

Weltmeister André Schürrle hat Stand jetzt gleich doppelt das Nachsehen. Auf den Außenbahnen ist kaum noch Platz für ihn und auch als Aubameyang-Backup ist der wuchtige Yarmolenko die bessere Alternative. 

Timo Schäfers

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