Überraschung auf dem Hungaroring: Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat sich im ersten Freien Training zum Großen Preis von Ungarn die Bestzeit gesichert.
Der Australier benötigte für seine schnellste Runde 1:18,486 Minuten und verwies damit Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen (+0,234 Sekunden) auf Platz zwei. Ungarn-Rekordsieger Lewis Hamilton belegte in seinem Mercedes nur den dritten Rang (+0,372), landete letztlich aber mit einem Vorsprung von mehr als drei Zehnteln vor Max Verstappen (+0,676) und Valtteri Bottas (+0,762).
Enttäuschend lief die Session für den WM-Führenden Sebastian Vettel. Der Heppenheimer drehte nur 21 Runden und landete mit einem Rückstand von 1,077 Sekunden auf die Bestzeit nur auf Rang sechs. Wirklich aussagekräftig waren die Zeiten jedoch noch nicht, da die Fahrer am Freitagvormittag mit ganz unterschiedlichen Tankfüllungen unterwegs waren. Zudem setzte Vettel gegen Ende des Trainings hart mit dem Unterboden auf, danach musste sein Wagen an der Box gecheckt werden.
Giovinazzi und Palmer crashen
Fernando Alonso, Stoffel Vandoorne, Nico Hülkenberg und Jolyon Palmer komplettierten die Top Ten. Für Pascal Wehrlein blieb nur der 20. und letzte Platz.
Für eine echte Schrecksekunde sorgte Haas-Ersatzfahrer Antonio Giovinazzi. Der Italiener verlor die Kontrolle über seinen und krachte in die Mauer. Letztlich konnte er seinen Wagen aber aus eigener Kraft verlassen.
Renault-Pilot Jolyon Palmer leistete sich in der Schlussphase des Trainings einen großen Fauxpas, als er zu hart über die Randsteine donnerte, sich dabei einen Reifen zerstörte und anschließend auch noch den Frontflügel verlor.
Das Duo gehörte zu einer Reihe von Fahrern, die auf dem Kurs Probleme hatten, ihre Boliden auf der Strecke zu halten. In den meisten Fällen leisteten sich die Piloten jedoch nur harmlose Dreher.