Obwohl John Anthony Brooks in der vergangenen Saison mit der Hertha aus Berlin in den Europacup einzog, wechselte der Innenverteidiger für viele überraschend zum sportlich zuletzt enttäuschenden VfL Wolfsburg. Jetzt hat der 24-Jährige seine Entscheidung begründet.
Zwar habe er "größten Respekt" vor seinem Ex-Verein, "aber Wolfsburg steht auf einem anderen Level. Hier ist alles zwei, drei Schritte weiter", lobte Brooks die Voraussetzungen in der VW-Stadt. Als das Interesse von den Wölfen bekannt wurde "war mir schnell klar, dass ich diesen Schritt gehen will", verriet der gebürtige Berliner.
Letztlich stimme die Perspektive beim VfL mit seinen persönlichen Zielen überein, sagte Brooks. Oberstes Ziel sei es, "auf lange Sicht" erfolgreich Fußball zu spielen. "Andries Jonker legt sehr viel Wert darauf, dass wir von hinten das Spiel sauber aufbauen. [...] Die Spielanlage kommt mir entgegen", so der US-amerikanische Nationalspieler.
Relegation "war schon kribbelig"
Die Entscheidung pro Wolfsburg fiel laut Brooks übrigens schon vor den Relegationsspielen gegen Eintracht Braunschweig. "Nachdem der VfL am letzten Spieltag in Hamburg verloren hatte, war mir schon etwas mulmig", gestand Brooks.
"Das Relegations-Hinspiel wollte ich dann gar nicht live sehen. Das Rückspiel habe ich mir bei der Nationalelf angesehen. Das war schon kribbelig", schilderte der 24-Jährige, der vor einigen Jahren auch beim FC Bayern auf dem Zettel stand. "Ich war damals in München, hatte mich mit Christian Nerlinger, Hermann Gerland und Werner Kern getroffen", berichtete Brooks, der sich letztlich gegen den FC Bayern und für die Hertha entschied.
