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Toro Rosso vor Start ins Ungewisse

Von der Technik gestoppt: Carlos Sainz erlebte in Silverstone ein kurzes Q2
Von der Technik gestoppt: Carlos Sainz erlebte in Silverstone ein kurzes Q2
Foto: © getty, Peter Fox
15. Juli 2017, 19:50

"Ja und nein." So lautete Daniil Kvyats Antwort auf die Frage, ob er mit seinem Qualifying in Silverstone zufrieden sei. Mit Startplatz zwölf verpasste der Toro-Rosso-Pilot den Einzug in Q3 ebenso wie seine Teamkollege Carlos Sainz, der sich auf Rang 14 qualifizierte. Wegen einer Strafversetzung von Fernando Alonso (McLaren, 13.) wird der Spanier in der Startaufstellung am Sonntag jedoch noch einen Platz nach vorn rücken.

Zufrieden waren mit ihrer Ausgangsposition für den Großen Preis von Großbritannien beide Fahrer nicht. "Die Runde war okay. Da war nicht viel mehr rauszuholen, um ehrlich zu sein", hält Kvyat fest. Bei Mischverhältnissen, wie sie im Qualifying herrschten, sei es schwierig, das Limit zu finden, erklärt der Russe: "Wenn die Strecke abtrocknet, denkst du dir immer: Hier und da hätte ich etwas mehr Risiko gehen können. Aber das kann auch schnell zum Unfall führen."

Mit etwas mehr Risiko, so glaubt der 23-Jährige, hätte er vielleicht hier und da noch ein paar Zehntel gutmachen können. Am Ende blieb der Zeiger aber bei 1:30,355 Minuten stehen. Auf Platz zehn fehlten ihm in Q2 damit etwas mehr als zwei Zehntelsekunden. Kvyat analysiert: "Ich denke, wir haben den richtigen Zeitpunkt mit den Reifen verpasst. Auf der Qualifying-Runde hat der Reifen nicht so funktioniert, wie er sollte."

Sainz in Q2: "Auto war praktisch unfahrbar"

Teamkollege Sainz hatte indes ganz andere Probleme als nur die Reifen. Wegen eines Defekts an der Hinterradaufhängung musste er, während die Uhr in Q2 tickte, in der Box ausharren, bis die Mechaniker grünes Licht gaben. "Das hat die zweite Session komplett verhagelt. Die Crew konnte es zwar noch in der Zeit reparieren, aber das Set-up hat nicht gepasst. Für die letzten zwei Runden war das Auto praktisch unfahrbar", erklärt er.

Dabei hatte sich der Toro-Rosso-Fahrer nach dem dritten Freien Training gut gefühlt: "Auf den Softs waren wir nicht weit weg von den Top 10. Ich war vor dem Qualifying deshalb zuversichtlich und hatte die Hoffnung, dass mir eine Runde wie in Österreich gelingen würde." Dort hatte er sich in Q3 gekämpft und schließlich Startplatz zehn errungen. In Silverstone sah es in Q1 für ihn noch gut aus - auch bei den herrschenden Witterungsbedingungen.

"Q1 war sehr gut. Ich hatte ein paar gute Runden auf den Intermediates, lag in den Top 7/Top 8", resümiert Sainz. Doch dann kam das besagte Problem dazwischen. Über Details schweigt sich der 22-Jährige aus, betont aber, dass es nichts mit dem Abnahmen-Wirrwarr vom Donnerstag zu tun habe. Die FIA hatte ein beschädigtes Radseil am Torro Rosso des Spaniers beanstandet und vor der Freigabe des Autos einen Austausch gefordert.

Toro Rosso hofft auf wechselhaftes Wetter

"Ich denke, da gab es ein Missverständnis mit der FIA. Mein Team würde mich nie mit einem unsicheren Auto losfahren lassen", beschwichtigt Sainz. Für Sonntag hofft er, trotz seines durchwachsenen Qualifyings noch etwas weiter nach vorn zu kommen: "Ich denke, einige werden Einstopp-, andere Zweistoppstrategien probieren. Die Bedingungen können sich wie heute ändern. Das würde natürlich Chancen eröffnen."

Deshalb spekuliert er auf wechselhaftes Wetter. "Dann können wir sicher einen guten Job machen", glaubt er, will aber nicht zu viel versprechen und gibt zu: "Ich weiß nicht, ob wir schnell genug sind für Punkte." Bisher fuhr Sainz in jedem Rennen, das er beendete, auch in die Punkte. Dreimal fiel der Spanier aus, zuletzt in Spielberg beim Großen Preis von Österreich. Teamkollege Kvyat schaffte es bisher in neun Rennen nur zweimal in die Punkte und steht unter Zugzwang.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren365
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing326
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team264
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Großbritannien GP 2017

1GroßbritannienLewis Hamilton1:26.600m
2FinnlandKimi Räikkönen+0.547s
3DeutschlandSebastian Vettel+0.756s
4FinnlandValtteri Bottas+0.776s
5NiederlandeMax Verstappen+1.530s

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