Noch immer ist offen, ob es überhaupt zu einem zweiten Schwergewichts-Duell zwischen Wladimir Klitschko und Weltmeister Anthony Joshua kommen wird. Joshua-Promoter Eddie Hearn ließ nun jedoch abermals durchblicken, dass auch von Seiten des Ukrainers viel für einen Rückkampf spricht.
Nachdem bereits im Juni bekannt wurde, dass Las Vegas der bevorzugte Austragungsort für das Rematch zwischen seinem Schützling und "Dr. Steelhammer" ist, legte Eddie Hearn jetzt nach und befeuerte die Hoffnungen der Fans auf einen zweiten Kampf.
Nach einer Besichtigungstour der T-Mobile-Arena in der us-amerikanischen Glücksspielmetropole sagte der Promoter gegenüber "SkySports": "Beide Seiten haben große Lust darauf, den Kampf in Las Vegas auszutragen. Wir werden in den nächsten ein, zwei Wochen darüber sprechen, ob es sich realisieren lässt." Die Bereitschaft Klitschkos auf ein zweites Duell scheint demnach da zu sein, allein die Umsetzung eines Kampfes dieser Größenordnung bereitet den Beteiligten noch Kopfzerbrechen.
"Ich weiß nicht, wie nah man an einer Einigung ist, aber ich kann verraten, dass gerade Gespräche stattfinden. Für uns wäre es eine großartige Gelegenheit, diesen Fight zu bekommen", erklärte ein Vertreter der MGM-Gruppe, zu der auch die T-Mobile-Arena gehört.
"Box-Mekka" in der Wüste
Sollte der Kampf in der rund 20.000 Zuschauer fassenden Arena stattfinden, wäre es bereits das dritte Main Event des Jahres 2017, das in der 2016 eröffneten Halle steigen würde. Neben dem "Showkampf" zwischen Floyd Mayweather und Conor McGregor am 26. August findet in der T-Mobile-Arena auch der mit Spannung erwartete Fight zwischen Gennady Golovkin und Saúl Álvarez (16. September) statt.
Für Klitschko wäre ein Kampf in Las Vegas die Rückkehr zu einem Ort, an dem er eine seine schwersten Niederlagen kassierte. Im April 2004 unterlag der Ukrainer in Nevada dem Lokalmatadoren Lamon Brewster völlig überraschend und sensationell durch technischen K.o. in der fünften Runde.
