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Burghardt: Porte-Crash? "Kein Sicherheitsproblem"

Für Marcus Burghardt gehören Stürze zum Radsport leider dazu
Für Marcus Burghardt gehören Stürze zum Radsport leider dazu
Foto: © getty, Chris Graythen
10. Juli 2017, 12:52

Für den deutschen Straßenradmeister Marcus Burghardt ist der schwere Sturz des Australiers Richie Porte auf der 9. Tour-Etappe am Sonntag nicht auf Sicherheitsmängel oder eine fehlerhafte Planung der Organisatoren zurückzuführen.

"Der Sturz von Richie Porte war kein Sicherheitsproblem", sagte der 34-Jährige vom Team Bora-hansgrohe am Montagvormittag.

Porte sei wahrscheinlich kurz unkonzentriert gewesen oder in der Kurve zu weit rausgekommen und habe so die Kontrolle über sein Rad verloren. "Ich glaube nicht, dass man jetzt der Organisation einen Vorwurf machen kann. Ich denke eher, dass Richie da einen Fehler gemacht hat, was schade ist", sagte Burghardt.

BMC-Kapitän Porte war bei der Abfahrt vom Mont du Chat gestürzt und in die steinige Innenseite der Kurvenbegrenzung eingeschlagen. Er erlitt Brüche des rechten Schlüsselbeins und der Hüftpfanne. Neben Porte schied unter anderem auch der Brite Geraint Thomas (Sky) aus, der nach dem Auftaktzeitfahren in Düsseldorf weitere vier Tage lang Gelb getragen hatte. Auch Burghardts Teamkollege Rafał Majka kam zu Fall. Ob der von Prellungen geplagte Pole die Tour fortsetzt, wird sich wohl erst am Dienstagmorgen entscheiden.

"Stürze gehören leider dazu"

Unfälle wie diese sieht Burghardt als Teil des Radsports. "Ich denke, wir hatten schon größere Stürze in der Tour. Das gehört leider dazu. Wenn du den Berg hochfährst, musst du ihn irgendwo wieder runterfahren. Das geht nun mal nicht anders", sagte er: "Was willst du denn machen? Dann kannst du gar keine Bergetappen mehr im Regen fahren. Du musst halt irgendwo runter, es ist halt glatt."

Das Risiko sei auch immer Ermessenssache der Rennfahrer. "Jeder kann für sich selber bestimmen, wie viel Risiko er eingeht. Wenn du auf das Gesamtklassement fährst und dein Hauptkonkurrent attackiert, musst du halt entscheiden, ob du mitgehst oder nicht", sagte Burghardt.

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