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Williams-Pleite im Qualifying: Ratlosigkeit im Team

Felipe Massa bekam sein Auto im Qualifying nicht wie gewohnt in den Griff
Felipe Massa bekam sein Auto im Qualifying nicht wie gewohnt in den Griff
Foto: © getty, Mark Thompson
08. Juli 2017, 17:41

Mit etwas Wehmut erinnert sich Felipe Massa an den 21. Juni 2014. An jenem Samstag vor recht genau drei Jahren war der Williams-Dauerbrenner sensationell zur Pole-Position für den Großen Preis von Österreich gefahren. Und heute?

An gleicher Stelle schied der Brasilianer bereits im ersten Durchgang der Qualifikation aus und muss am Sonntag von Rang 17 starten. Teamkollege Lance Stroll, der zuletzt in Baku sensationell auf das Podest gefahren war, geht von Platz 18 ins Rennen.

"Wir haben schon das ganze Wochenende immer wieder Probleme, die Reifen ins passende Arbeitsfenster zu bekommen, zumindest bei neuen Pneus. Das macht uns erhebliche Sorgen", schildert Massa, der in 1:06.534 Minuten keine Chance auf den Einzug ins Q2 hatte. "Im Qualifying habe ich die Gummis einfach nicht zum Arbeiten gebracht. Es ist total enttäuschend. Wir sollten weiter vorn stehen, um vernünftig mitkämpfen zu können."

"Es ist wirklich seltsam: Auf gebrauchten Reifen fühlte sich das Auto gestern richtig gut an, auf neuen Gummis geht gar nichts. Das muss man erst mal verstehen", zuckt Massa mit den Schultern. Im Lager des erfahrenen Privatteams aus Grove herrscht Ratlosigkeit. "Wir waren einfach nicht schnell genug", erklärt Technikchef Paddy Lowe. "Wir haben viel gearbeitet, haben viele Dinge seit Freitag verändert, aber nicht ein einziger Ansatz hat unsere Kernprobleme behoben."

Unberechenbare Balance

Man werde am Samstagabend weitere Analysen folgen lassen, um für den Renntag möglichst noch Fortschritte machen zu können. Williams bekommt die Reifen an den beiden Achsen nicht gleichzeitig ins Betriebsfenster. Entweder die hinteren Pneus sind auf passender Temperatur und die vorderen zu kühl, oder man ist an der Vorderachse im gewünschten Fenster, dann aber überhitzen die Gummis am Heck sofort. Die Konsequenz: unberechenbare Balance, in vielen Fällen ein äußerst nervöses Heck.

"Ich hatte zum Beispiel in Kurve 6 ein extremes Übersteuern. Allein das hat schon einige Zehntelsekunden gekostet", schildert Massa. "Wir haben alles versucht, um die Balance des Autos zu verbessern, aber wir verlieren in den schnellen Kurven einfach zu viel auf die Konkurrenz", meint Lance Stroll (18./1:06.608 Minuten). "Die positive Seite: Unsere Longruns waren an diesem Wochenende immer besser als das Tempo über eine einzelne Runde. Das gibt uns Hoffnung für den morgigen Tag."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Österreich GP 2017

1FinnlandValtteri Bottas1:04.251m
2DeutschlandSebastian Vettel+0.042s
3GroßbritannienLewis Hamilton+0.173s
4FinnlandKimi Räikkönen+0.528s
5AustralienDaniel Ricciardo+0.645s

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