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"Antreiber" Spengler lässt BMW jubeln

Stand nach vier Jahren wieder in der Mitte des Siegerpodests: Bruno Spengler
Stand nach vier Jahren wieder in der Mitte des Siegerpodests: Bruno Spengler
Foto: © getty, Deniz Calagan
04. Juli 2017, 18:05

Vier Jahre musste Bruno Spengler auf einen Sieg warten - am Norisring war es endlich wieder soweit. Nach 60 Rennen stand der Kanadier wieder ganz oben auf dem Siegerpodest und bescherte seinem Hersteller BMW den ersten Sieg auf dem Stadtkurs in Nürnberg seit 25 Jahren.

Der Norisring war schon immer ein gutes Pflaster für den 32-Jährigen DTM-Fahrer. 2006 feierte Spengler, damals noch im Mercedes, seinen ersten Sieg in der deutschen Tourenwagenserie auf dem 2.300 langen Kurs in Franken. Insgesamt viermal durfte der Kanadier nach einem Rennsieg auf dem Norisring jubeln, achtmal stand er auf dem Podium.

Der letzte DTM-Sieg Spenglers datiert vom Lauf auf dem Red-Bull-Ring 2013. Danach begann eine lange Durststrecke für den BMW-Piloten. Doch am 1. Juli 2017 hatte das lange Warten endlich ein Ende: Bruno Spengler gewann das Samstagsrennen auf dem Norisring.

Habe es imme gewusst...

Dass es der sympathische Kanadier war, der in der Frankenmetropole den 25. Sieg der Münchener seit dem DTM-Comeback 2012 einfuhr, freute nicht nur seinen Motorsportchef. "Ich habe immer gewusst, dass es Bruno noch kann", sagt BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt. "Es freut mich sehr für ihn, dass er es bei so einem Event hinbekommen hat."

1992 war Steve Soper am Norisring zuletzt siegreich für die Marke mit dem Propeller. 2017 nun also Spengler, der eine Schwäche für BMW-Jubiläen zu haben scheint. 2012 gewann er auf dem Lausitzring das erste Rennen für BMW im ersten Jahr nach dem Wiedereinstieg in die DTM. Es folgten vier weitere Siege für das Gespann Spengler-BMW. Doch danach wollte es irgendwie nicht mehr klappen.

Aber aufgeben war keine Option. "Wer Bruno kennt, der weiß, dass er jedes Rennen seither alles gegeben hat und sehr hart dafür gekämpft hat. Dass er dafür eine schöne Belohnung bekommt, freut mich sehr für ihn, weil es zeigt, dass es sich lohnt, nie aufzugeben und immer mit vollem Elan und Motivation dabei zu sein", erzählt Marquardt.

Spengler ein perfektes Beispiel für Motivation

Er ergänzt: "Bruno ist nicht vom Gas gegangen: Er hat immer sich selbst, seine Ingenieure und auch uns angetrieben. Das ist die Klasse, die einen Bruno Spengler ausmacht und er ist ein perfektes Beispiel für Motivation, Leidenschaft und Hingabe. So etwas schätze ich sehr, aber das sehe ich bei allen unseren Fahrern."

Die Kombination aus neuem Reglement, neuem Fahrzeug und neuen Reifen scheinen bei Spengler am Norisring gefruchtet zu haben. Nun gilt es für Marquardt und seine Mannschaft, den Aufwärtstrend, den BMW in Nürnberg demonstriert hat, bei den zehn verbleibenden Rennen der DTM 2017 fortzusetzen.

Norisring 2017

1BelgienMaxime Martin1:29:22.150h
2ÖsterreichLucas Auer+2.903s
3SchweizEdoardo Mortara+4.460s
4SchwedenMattias Ekström+4.462s
5DeutschlandMarco Wittmann+4.487s

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