Jan-Lennard Struff ist zum neunten Mal nacheinander in der ersten Runde eines Grand-Slam-Turniers ausgeschieden.
Der 27-Jährige aus Warstein unterlag in Wimbledon dem Vorjahresfinalisten Milos Raonic aus Kanada 6:7 (5:7), 2:6, 6:7 (4:7). Zum letzten Mal hatte Struff bei den US Open 2014 ein Major-Match gewonnen.
Raonic pfefferte Struff 20 Asse um die Ohren und ließ sich nur einmal breaken. Selbst die schwache Ausbeute von drei von 13 genutzten Breakchancen verhinderte den letztendlich ungefährdeten Erfolg des Kanadiers nicht.
Ebenfalls nicht mehr dabei ist Qualifikant Daniel Brands. Der Weltranglisten-216. aus Deggendorf war gegen den an Position 15 gesetzten Franzosen Gael Monfils beim 3:6, 5:7, 4:6 über weite Teile des Matches chancenlos.
Gute Bilanz nicht genug
Dabei dürfte Brands durchaus mit kleinen Hoffnungen ins Match gegen den scheinbar übermächtigen Franzosen gegangen sein. Von fünf Duellen konnte der 29-Jährige immerhin drei für sich entscheiden. Auf dem heiligen Rasen von Wimbledon gab es am Dienstag aber nichts zu holen. Monfils servierte mit dem Ersten zwar sehr risikoreich, konnte sich auf seinen zweiten Aufschlag jedoch verlassen und ließ sich so nicht einmal die Spieleröffnung abnehmen - Brands vergab alle vier seiner Breakmöglichkeiten.
Bereits am Montag waren Tommy Haas (Los Angeles) und Philipp Kohlschreiber (Augsburg) ausgeschieden, in der zweiten Runde stehen dagegen Mischa Zverev (Hamburg/Nr. 27), Dustin Brown (Winsen/Aller), Florian Mayer (Bayreuth) und Peter Gojowczyk (München). Insgesamt hatten sich neun deutsche Spieler für das Hauptfeld im Herreneinzel qualifiziert.
Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 10) spielt als letzter Deutscher sein Erstrundenmatch am Dienstagnachmittag gegen den Russen Jewgeni Donskoi.