Vor rund acht Wochen lieferten sich Wladimir Klitschko und Anthony Joshua in London einen wahrhaft denkwürdigen Schlagabtausch. Seitdem wartet die Box-Welt gespannt auf eine Entscheidung von "Dr. Steelhammer", ob es einen Rückkampf geben wird. Joshua hofft, dass die neuesten Gerüchte den Entschluss von Klitschko positiv beeinflussen.
Seitdem klar ist, dass ein möglicher Rückkampf auch in Las Vegas stattfinden könnte, sieht Joshua deutlich bessere Chancen auf ein zweites Duell gegen den Ukrainer. "Ich denke, dass Vegas sein Blut noch einmal in Wallung bringen könnte", erklärte der Weltmeister im Interview mit "SkySports".
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Die Glücksspielmetropole in Nevada sei "das Mekka des Boxens und eine große Gelegenheit", so Joshua. "Die Leute hätten kein Problem damit, eine weite Reise auf sich zu nehmen", ist der Brite überzeugt. Allerdings stellt sich der amtierende Champion auch die Frage, ob Klitschko den Aufwand der Vorbereitung noch einmal auf sich nehmen würde. "Er hat in seinem Leben so viel erreicht, hat er noch die nötige Motivation?", nannte Joshua den wohl entscheidenden Knackpunkt.
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"Der Ball liegt bei ihm"
Klitschko habe sich mit seiner beherzten Leistung im Wembley-Stadion "viel Bewunderung und Respekt verdient, obwohl er verloren hat", schwärmte der 27-Jährige Titelträger von seinem Vorgänger. "Der Ball liegt bei ihm", stellte Joshua abermals klar, dass er einen Rückkampf begrüßen würde: "Ich werde meine Karriere auf jeden Fall fortsetzen. Er entscheidet, ob es einen Rückkampf gibt, oder er sagt, ich habe genug."
Sollte es nicht zu einem zweiten Duell gegen "Dr. Steelhammer" kommen, führt für Joshua kein Weg an IBF-Herausforderer Kubrat Pulev vorbei: "Entweder ich kämpfe gegen Klitschko, was großartig wäre, oder gegen Pulev, was auch gut wäre. Ich kann mit beiden Varianten leben."

