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Sachsenring-Rennen ohne verletzten Baldassarri

Lorenzo Baldassarri fehlt seinem Team auf dem Sachsenring
Lorenzo Baldassarri fehlt seinem Team auf dem Sachsenring
Foto: © getty, Dan Istitene
28. Juni 2017, 09:21

Moto2-Pilot Lorenzo Baldassarri wird am Mittwoch aus dem Krankenhaus in Rimini entlassen, wenn die finalen Untersuchungen positiv ausfallen. Beim Sturz im Qualifying zur Dutch TT in Assen zog sich der Italiener eine starke Gehirnerschütterung zu und brach sich den rechten Knöchel. Baldassarri wurde in Groningen behandelt und durfte am Sonntagabend nach Italien zurückkehren.

Die Ärzte in Rimini operierten Baldassarri am verletzen Knöchel und setzten ihm drei Titanschrauben ein, um den Bruch zu stabilisieren. Doktor Giannicola Lucidi bezeichnete den Eingriff als gelungen. Beim Sachsenring-Grand-Prix wird der Forward-Pilot nicht in der Startaufstellung stehen. Das Team hat mit Federico Fuligni aber einen passenden Ersatz gefunden.

"Zuerst einmal muss ich anmerken, wie enttäuscht ich bin, bekanntgeben zu müssen, dass Lorenzo nicht mit uns nach Deutschland reist. Doch es war die beste Entscheidung, wenn man sich die Verletzungen anschaut, die er sich in Assen zuzog", bemerkt Teambesitzer Giovanni Cuzari, der Baldassarri Zeit geben möchte, um wieder fit zu werden.

Ein Start beim finalen Rennen vor der Sommerpause wäre zu riskant gewesen, meint Cuzari. In der Meisterschaft liegt Baldassarri durch die vielen Rückschläge in der laufenden Saison ohnehin weit zurück.

Fuligni bekommt seine Chance

"Das ist die richtige Entscheidung mit Blick auf die Genesung. Da die Sommerpause bevorsteht, trafen wir diese Entscheidung. Es ist besser für ihn. So kann er sich Zeit nehmen und stark in Brünn zurückkehren", bemerkt der Forward-Chef. Neben Stammpilot Luca Marini wird Federico Fuligni auf dem Sachsenring für das italienische Team an den Start rollen.

Baldassarris Pech ist für Fuligni somit eine große Chance: "Federico Fuligni aus unserem Junior-Team, der sonst in der Spanischen Moto2-Klasse fährt, wird ihn ersetzen, um ein paar Erfahrungen auf WM-Niveau zu sammeln", erklärt Cuzari. Momentan fährt Fuligni in der Spanischen Meisterschaft (CEV) und liegt nach drei von elf Rennen auf Position sieben der Fahrerwertung.

"Es wird nicht einfach für Federico"

Die WM ist für Fuligni kein Neuland. 2014 und 2015 trat er mit Wildcards in Misano, Aragon und Valencia an. Das beste Ergebnis aus dieser Zeit ist ein 25. Platz in Valencia. Im vergangenen Jahr nahm er erneut in der WM teil und fuhr in Jerez und Misano 18. ins Ziel. Doch der winklige Sachsenring ist für den Mann aus Bologna Neuland.

"Es wird nicht einfach für Federico. Er kennt die Strecke nicht, doch ich bin mir sicher, dass er viel lernen wird und von der sehr erfahrenen Crew profitiert, mit der Lorenzo sonst arbeitet", kommentiert Cuzari vor dem neunten Rennwochenende der Saison.

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