Abel Sanchez, Erfolgstrainer von Superstar Gennady Golovkin, hat Schwergewichts-Weltmeister Anthony Joshua in den höchsten Tönen gelobt und ihm eine rosige Zukunft attestiert. Von Tyson Fury hält er dagegen nicht so viel.
"Anthony Joshua wird sehr, sehr dominant sein", sagte Sanchez in der Sendung "On The Ropes Boxing Radio" mit Blick auf die kommenden Jahre in der Königsklasse des Boxens. Zunächst hoffe er aber inständig auf einen Rückkampf gegen Wladimir Klitschko, "denn ich glaube, dass ein zweiter Kampf genauso gut, wenn nicht sogar noch besser wird".
Sollte es zu einem Rückkampf kommen, "erwarte ich ein ähnliches Ergebnis", sieht Sanchez den Briten auch in einem zweiten Duell gegen "Dr. Steelhammer" klar vorn.
Wladimir Klitschko habe ihn im ersten Aufeinandertreffen mit Joshua jedoch positiv überrascht, gab Sanchez zu: "Ich glaube, Wladimir hat dem Boxsport in den letzten zehn Jahren einige Fans gekostet. Der Kampf gegen Joshua hat ihm dafür den ganzen Respekt zurückgebracht, den er vor zehn Jahren einmal hatte. Sie haben beide eine exzellente Leistung gezeigt und gekämpft wie Krieger", schwärmte der "GGG"-Coach von dem Fight im Londoner Wembley Stadion.
Spitze gegen Tyson Fury
Auf Anthony Joshua sieht Sanchez rosige Zeiten zukommen: "Er sieht gut aus, ist sehr groß, sein Körper sehr definiert. Er ist ein Boxer, für den die Leute Geld ausgeben, um ihn zu sehen. Dazu ist er auch technisch ein ausgezeichneter Boxer. Wenn man dieses Gesamtpaket sieht, muss man sagen, dass er sein Geld wert ist."
Nicht so gut kommt in der Bewertung des Trainers dagegen Tyson Fury weg: "Dieser Kerl, der gerade zurückgetreten bzw. halb zurückgetreten ist, einige Titel gewonnen hat, fett geworden ist und dummes Zeug redet, ist nicht der Typ, den die Leute hören und sehen wollen. Die Leute wollen, dass sie etwas für ihr Geld bekommen - und genau das bekommen sie bei Joshua."