Überraschung bei den French Open in Paris: Titelverteidigerin Garbine Muguruza ist im Achtelfinale ausgeschieden. Die Spanierin unterlag der Französin Kristina Mladenovic nach 1:59 Stunden mit 1:6, 6:3 und 3:6.
Die Nummer fünf der Weltrangliste erwischte einen rabenschwarzen Start ins Match und gewann im ersten Durchgang nur 44 Prozent der Punkte bei eigenem Aufschlag. Dazu leistete sich Muguruza 13 Unforced Errors und kassierte gleich drei Breaks.
Im zweiten Durchgang steigerte sich die Spanierin vor allem bei ihrem Service. Zudem nahm die 23-Jährige ihrer Kontrahentin (Nummer 14 der Welt) nun ihrerseits drei Mal den Aufschlag ab.
Im finalen Satz war es dann jedoch erneut die Lokalmatadorin, die deutlich mehr Winner schlug (9:3), sich direkt zwei Breaks holte und den Sack am Ende souverän zumachte.
Ärger nach dem Match
Während des Matches wurde die 24-Jährige immer wieder vom gewohnt lautstarken Pariser Publikum mit "Kiki, Kiki"-Rufen angefeuert, nachdem sie ihre Fans gestenreich dazu aufgefordert hatte. Die entnervte Muguruza quittierte dies mit einem verständnislosen Kopfschütteln und verließ nach dem spannenden Match wütend den Platz.
Danach zeigte Muguruza Unverständnis über die Reaktionen der Zuschauer, die Mladenovic immer wieder angefeuert hatten. "Es war ein bisschen respektlos, und es war hart für mich, dort zu spielen. Es war wirklich kein gutes Gefühl. Aber ich bin nicht hier, um mir Feinde zu machen", sagte Muguruza, ehe sie in Tränen ausbrach.
Die Pressekonferenz musste daraufhin sogar kurz unterbrochen werden. Die 23-Jährige verließ den Raum, kehrte kurz danach aber wieder zurück und erklärte ihre Reaktion: "Es war einfach eine sehr schmerzhafte Niederlage."

	












