Aufstieg trotz Niederlage: In dem am Samstag veröffentlichten Ranking der WBC (World Boxing Council) wird Ex-Weltmeister Wladimir Klitschko nach seiner Niederlage gegen Anthony Joshua als neue Nummer zwei geführt. Damit eröffnet sich womöglich eine weitere Chance für den Ukrainer, in absehbarer Zeit um einen WM-Titel zu kämpfen.
Bislang hieß es, der Routinier habe nach seiner Pleite gegen Anthony Joshua lediglich zwei Optionen: das Karriereende oder aber einen Rückkampf gegen Anthony Joshua. Seit Samstag ist klar, dass es für "Dr. Steelhammer" noch eine dritte Möglichkeit geben könnte, seine Karriere fortzusetzen.
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Klitschko, der vor seinem Kampf gegen Joshua aufgrund seiner langen Pause nicht in der Top 15 des World Boxing Councils geführt wurde, ist nach der "Beförderung" zur Nummer zwei nun ein möglicher Gegner für den amtierenden WBC-Weltmeister Deontay Wilder. Für den Ukrainer bietet sich damit die Chance, auch ohne größere Wartezeit um einen weiteren Gürtel zu kämpfen.
Folgt Klitschko auf Stiverne?
Wilder (38 Kämpfe, 38 Siege) muss seine nächste Pflichtverteidigung allerdings gegen den WBC-Nummer-eins-Herausforderer Bermane Stiverne (28 Kämpfe, 25 Siege) bestreiten. Sollte Wilder diesen Kampf, der in den kommenden Wochen terminiert wird, gewinnen, wäre Klitschko in der Reihe der Herausforderer der nächste Kandidat.
Dass Wilder sich in dem Duell gegen den Kanadier durchsetzen wird, scheint so gut wie sicher. Bereits Anfang 2015 hatten sich die beiden Schwergewichtler im Ring duelliert. Damals gewann Wilder den Kampf einstimmig und überdeutlich nach Punkten und nahm Stiverne den WBC-Titel ab.
Ob der 41-jährige Klitschko die Option eines Kampfes gegen Wilder wahrnehmen würde, ist allerdings offen. Zunächst soll innerhalb der nächsten zwei Wochen die Entscheidung fallen, ob der Ukrainer auf einen Rückkampf gegen Joshua besteht.
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