Valtteri Bottas verpasste weite Teile des dritten Freien Trainings beim Großen Preis von Spanien 2017. Aufgrund eines Elektronikproblems an der Antriebseinheit seines Mercedes W08 mussten die Mechaniker die Sperrstunde brechen, die im Formel-1-Fahrerlager von 0 bis 8 Uhr herrscht.
Jedes Team darf dies zweimal straffrei in der Saison machen. Im Falle Bottas war dies der erste Sperrstundenbruch der Saison. Daher geht das Team straffrei aus. Das Problem konnte bis zum Morgen behoben werden.
Doch am Samstagmorgen kam dann die Hiobsbotschaft: Beim Zusammensetzen des Motors stellte Mercedes ein Wasserleck an der M08-Antriebseinheit fest. Das bedeutete, dass der Motor ausgetauscht werden musste, was sich nicht mehr vor dem Start des dritten Freien Trainings beheben ließ. Erst acht Minuten vor Schluss konnte der Finne die Trainingssitzung aufnehmen.
Alter Motor für's Rennwochenende
Es wanderte wieder der Motor aus den ersten vier Rennen ins Auto. Aufgrund des engen Zeitfensters zwischen Training und Qualifying wird Bottas mit diesem alten Aggregat nun das restliche Wochenende bestreiten müssen.
Die neue Antriebseinheit wird noch am Circuit de Barcelona-Catalunya repariert und zunächst als Ersatzteillager fungieren, bevor sie bei den nächsten Rennen dann in den regulären Dienst geht. Lewis Hamilton fährt in Barcelona wie geplant mit einem neuen Motor, der sich von Bottas' älterem Modell jedoch nur in der Kilometerleistung unterscheidet.

