Mit dem Großen Preis von Spanien steht an diesem Wochenende ein Rennen auf dem Programm, das auf jener Strecke stattfindet, welche die Teams und Fahrer wie ihre Westentasche kennen. Denn auf dem 4,655 Kilometer langen Circuit de Barcelona-Catalunya wurde während des Winters ausgiebig getestet.
Bei milden Temperaturen um 23 Grad Celsius Lufttemperatur waren die Bedingungen auch nicht allzu weit von den Testbedingungen entfernt.
Bevor es am Samstag ab 14 Uhr in der Qualifikation vor den Toren Barcelonas um die besten Startpositionen geht, hatten die 20 Fahrer am Vormittag noch einmal eine Stunde Trainingszeit. Diese wurde auch rege genutzt - bis auf Valtteri Bottas und Sebastian Vettel.
Der WM-Spitzenreiter aus Heppenheim belegte in der 60-minütigen Einheit am Samstagvormittag dennoch den zweiten Rang und distanzierte den drittplatzierten Mercedes-Star Lewis Hamilton dabei um 0,139 Sekunden.
Vettel mit Hydraulikproblemen
Schneller als Vettel, der seine beste Runde auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in 1:20,456 Minuten drehte, war nur sein finnischer Teamkollege Kimi Räikkönen (1:20,214). Allerdings blieb Vettels Ferrari zehn Minuten vor Ende der Einheit aus zunächst ungeklärten Gründen mitten in der Boxengasse stehen. Bereits am Freitag hatte Vettel Probleme im Bereich des Getriebes beklagt.
Noch größere Sorgen hatte Valtteri Bottas: Der Sotschi-Sieger konnte wegen umfangreicher Arbeiten an seinem Mercedes nur sieben Runden drehen. Dennoch sortierte sich der Finne auf Rang vier ein (1:20,868). Am Motor seines Boliden hatten Mechaniker am Freitagabend zunächst ein Elektronikproblem festgestellt und bei der Reparatur ein Wasserleck entdeckt. Aus Sicherheitsgründen wurde in den W08 deswegen eine alte Power Unit eingebaut, die Bottas bereits in den ersten vier Rennen verwendet hatte - ein klares Handicap für das Rennen am Sonntag (14 Uhr).
Der Finne konnte erst achteinhalb Minuten vor Trainingsende auf den Kurs gehen, da es zu einem Wasserleck gekommen war, das einen Motorwechsel nach sich zog. Dabei wurde der Mercedes-Fahrer wieder auf jenen Motor zurückgerüstet, mit dem er in den ersten vier Rennen der Saison fuhr.
Rang fünf ging mit 0,811 Sekunden Rückstand an Max Verstappen (Red Bull) vor Teamkollege Daniel Ricciardo (+1,035), Nico Hülkenberg (Renault; +1,456), Felipe Massa (Williams; +1,532) und Toro-Rosso-Fahrer Carlos Sainz (+1,621). Dahinter: Fernando Alonso (McLaren; +1,879), Romain Grosjean (Haas; +1,914), Kevin Magnussen (Haas; +2,000) sowie Esteban Ocon (Force India; +2,083) auf dem 14. Rang.
15. wurde Daniil Kvyat im Toro Rosso (+2,177) vor Marcus Ericsson (Sauber; +2,299), Williams-Fahrer Lance Stroll (+2,360), Jolyon Palmer (Renault; +2,541), Stoffel Vandoorne (McLaren; +2,639) sowie Pascal Wehrlein (+2,760).


