Laut Ex-Weltmeister Tyson Fury sind die Planungen für die nächsten Showdowns im Schwergewicht bereits in vollem Gange. Neben einem Rückkampf zwischen Anthony Joshua und Wladimir Klitschko beinhalten diese auch ein Duell zwischen ihm und Joshua.
"Eddie Hearn [Joshuas Promoter, Anm.d.Red.] hat das Wembley-Stadion für den nächsten April schon gebucht. Es gibt keinen anderen Ort, an dem dieser Kampf stattfinden sollte. Ich würde schon im Oktober gegen Joshua kämpfen, aber ich glaube, dass Klitschko seine Rückkampf-Option ziehen wird", sagte Tyson Fury in einem Interview mit dem "Daily Telegraph".
Dass er bis 2018 auf ein Duell mit Joshua warten muss, ist für Fury eine reine Vorsichtsmaßnahme des neuen Weltmeisters: "Tief in mir bin ich sicher, dass er [Joshua] noch nicht gegen mich kämpfen will. Er hatte große Probleme mit Klitschko, ich habe Klitschko dagegen eine Lektion erteilt, mit ihm gespielt, meine Hände hinter dem Rücken verschränkt, während er seine Schläge geschlagen hat und ich ihnen ausgewichen bin." Dafür sei Joshua einfach noch nicht bereit, zeigte sich Fury, der sich derzeit in einem Trainingscamp in Spanien aufhält, selbstbewusst wie eh und je.
"Viele Leute glauben, Joshua würde mich besiegen. Aber wir üben einen Sport aus, der 'süße Wissenschaft' genannt wird. Es ist kein Wettkampf für Bodybuilder oder einer für starke Jungs", so Fury. Dieser Logik folgend sei Joshua "ein leichter Kampf für mich".
"Ich bin auch so ein Gigant"
Seine mentalen Probleme und Suizidgedanken habe er mittlerweile ad acta gelegt, versicherte Fury, gegen den aktuell ein Verfahren wegen vermeintlichen Drogenmissbrauchs läuft. "Ich habe in meinem ganzen Leben noch keine Drogen genommen. Die Leute können sagen, was sie wollen. [...] Wenn ich positiv getestet worden wäre, warum haben sie mich dann nicht gesperrt?", fragte der 28-Jährige.
Die in seinen Augen mediale Hetzjagd habe ihn beinahe zum Äußersten getrieben, gestand der Brite: "Ich wollte nicht mehr leben. Wenn ich betrogen hätte, ok. Aber ich habe nicht betrogen, ich habe Klitschko mit meinen Fähigkeiten besiegt. Ich brauche keine Drogen, ich bin auch so ein Gigant. Dass Leute mich verurteilt haben, hat mich runtergezogen. Aber jetzt fühle ich mich anders."