Die deutschen Teilnehmer haben bei ihrem Heimspiel "Rund um den Finanzplatz Frankfurt-Eschborn" den ersten Triumph seit 2011 knapp verpasst.
Lokalmatador John Degenkolb (Trek) musste sich beim dritten Sieg in Serie des Norwegers Alexander Kristoff (Katjuscha-Alpecin) nach 218,7 km mit dem dritten Platz begnügen. Hinter Kristoff landete überraschend Rick Zabel (Katjuscha) auf dem zweiten Platz.
"Ich bin trotz des dritten Platzes sehr zufrieden. Es wäre aber auch mehr drin gewesen. Leider ist meinem Anfahrer die Kette abgesprungen", bilanzierte Degenkolb im Anschluss. Das Malheur nutzten Kristoff und Zabel eiskalt aus. "Rick hat mich super durch die Stadt geleitet", sagte Kristoff, der den Siegrekord von dessen Vater Erik Zabel einstellte.
Die Top-Sprinter André Greipel (Lotto-Soudal) und Marcel Kittel (Quick-Step Floors) waren ebenso wie Tony Martin (Katjuscha-Alpecin) chancenlos.
Erstmals Teil der WorldTour
Die vier deutschen Ausnahmefahrer waren noch nie gemeinsam beim Klassiker durch den Taunus am Start. Weil das Rennen bei seiner 56. Auflage erstmals zur WorldTour zählte, hatten exakt zwei Monate vor dem Start der Tour de France zahlreiche Stars der Szene gemeldet.
So waren unter anderem eben der zweimalige Frankfurt-Sieger Alexander Kristoff oder der slowakische Top-Fahrer Peter Sagan, der jedoch vorzeitig aussteigen musste, beim Radklassiker vertreten.
Bei der ersten großen Rundfahrt des Jahres, dem 100. Giro d'Italia, wird ab dem 5. Mai lediglich André Greipel teilnehmen. Sechs Etappen hat der deutsche Meister dort bereits gewonnen, in den kommenden Wochen sollen weitere folgen.
Degenkolb und Kittel werden als nächstes bei der Kalifornien-Rundfahrt (ab 14. Mai) starten, Martin eine kleine Wettkampfpause einlegen und erst wieder bei der Belgien-Rundfahrt (ab 24. Mai) in die Pedale treten.





