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Doping: Siebenkämpferin Chernova verliert Bronze

Tatjana Tschernowa muss ihre Goldmedaille abgeben
Tatjana Tschernowa muss ihre Goldmedaille abgeben
Foto: © getty, Michael Steele
24. April 2017, 16:50

Das Internationale Olympische Komitee hat der russischen Siebenkämpferin Tatiana Chernova Olympia-Bronze 2008 aufgrund eines positiven Nachtests aberkannt. Wie das IOC am Montag mitteilte, sei in der Probe der heute 29-Jährigen das Anabolikum Turinabol nachgewiesen worden. Das Mittel war in der 70er und 80er Jahren vor allem im DDR-Leistungssport verbreitet gewesen.

Damit erhält die Britin Kelly Sotherton im Nachhinein die Bronzemedaille der Spiele von Peking, die Chernova hinter der Ukrainerin Natalija Dobrynska und der Amerikanerin Hyleas Fountain gewonnen hatte. Lilli Schwarzkopf rückt auf Platz sieben vor.

Damit sind mittlerweile alle nennenswerten Erfolge Chernova gestrichen worden. Im November 2016 hatte bereits der Internationale Sportgerichtshof CAS ihre sämtlichen Ergebnisse von 2011 bis 2013 getilgt, nachdem zuvor schon die Resultate von 2009 bis 2011 annulliert worden waren. Damit gingen Chernova unter anderem der WM-Titel 2011 und Olympia-Bronze 2012 verloren.

Das IOC disqualifizierte zudem den russischen 400-m-Läufer Maxim Dyldin wegen eines positiven Nachtests ebenfalls auf Turinabol von den Olympischen Spielen 2012. Damals war Dyldin Fünfter im Einzelrennen über die Stadionrunde geworden. Erst im Januar war der 29-Jährige wegen eines anderen Vergehens für vier Jahre gesperrt worden.

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