Nach den furchtbaren Ereignissen von Dortmund rückte die Rivalität in den Fußballstadien zuletzt auch mal in den Hintergrund. Vor dem Nordderby zwischen Werder Bremen und dem HSV kam es nun aber doch zu einem Zwischenfall, den man eigentlich nur noch mit einem Kopfschütteln kommentieren kann.
Im Zentrum des Geschehens stand ausgerechnet der Mannschaftsbus der Hamburger, der mit Eiern, Flaschen und Farbbeuteln beworfen wurde. Dabei soll es sogar zu einem Riss in der Frontscheibe gekommen sein. Der Bus sei beschädigt, verletzt aber niemand.
Die Ermittlungen nach der Attacke laufen. Ein Großaufgebot von Polizisten und Ordnungskräften soll weitere Ausschreitungen verhindern. Im Vorfeld der brisanten Partie rechnete die Bremer Polizei auf beiden Seiten mit insgesamt ca. 600 gewaltbereiten Fans.
Mit dem unschönen Geschehnissen im Vorfeld wurden auch die Hoffnungen von HSV-Coach Markus Gisdol enttäuscht. "Gewalt in irgendeiner Form hat hier gerade nach den Ereignissen überhaupt nichts verloren. Egal wie groß die Rivalität ist, es ist Sport", sagte der 47-Jährige auch mit Blick auf den Anschlag gegen den Mannschaftsbus des BVB. "Wir wünschen uns ein Fußball-Fest von zwei Klubs, die eine fantastische Rückrunde gespielt haben."
