Der Ton wird rauer: Wenige Tage nach den Sticheleien von Wladimir Klitschko in Richtung Anthony Joshua hat der Brite nun verbal zurückgeschlagen und seinen Sieg im kommenden WM-Fight angekündigt.
"Ich denke, ich werde Klitschko ausknocken", schlug der 27-Jährige im Interview mit dem "GQ"-Magazin forsche Töne an. "Ich bin nicht abergläubisch, aber ich habe das Gefühl, dass es [der Knockout, Anm.d.Red.] auf eine unerwartete Art und Weise passieren wird", so Joshua.
Wie der Knockout aussehen könnte, hat sich der Brite ebenfalls schon ausgemalt. "Es wird so etwas wie ein Konter sein, der den Kampf vorzeitig beendet. Es wird allerdings nicht sehr schnell gehen und Zeit brauchen, denn Wladimir ist ein erfahrener Kämpfer und schwer zu treffen. Aber ich werde meine Möglichkeit bekommen und sie nutzen", ist sich der amtierende IBF-Champion sicher.
Erster "Punktsieg" für Klitschko
Unterdessen wurde bekannt, dass der erste kleine "Punktsieg" bereits an Wladimir Klitschko ging. Während das Joshua-Lager versuchte den Schwergewichtler Gerald Washington (20 Kämpfe, 18 Siege) als Trainingspartner zu gewinnen, entschied sich dieser lieber für die Gegenseite. "Ich hätte gerne mit Joshua gearbeitet, aber ich wollte mit jemandem trainieren, der ein Langzeit-Champion ist", begründete Washington seinen Entschluss im Interview mit "SkySports".
"Ich möchte Erfahrung sammeln und mit einem Boxer trainieren, der mit so großen Coaches wie Emanuel Steward und Johnathon Banks zusammengearbeitet hat. Es ist ein großartiges Gefühl, mit einem Champ wie Wladimir zusammen zu sein und sein Wissen zu fühlen", so Washington.
In den Augen des US-Amerikaners gibt es für Klitschko vor dem Kampf am 29. April in London nur wenig Grund zur Sorge: "Wladimir sieht sehr gut aus. Er ist schnell, beweglich und hat einen großartigen Gameplan."

