Eintracht Braunschweig hat im Kampf um den Aufstieg nach Punkten mit Spitzenreiter VfB Stuttgart gleichgezogen.
Der bisherige Tabellendritte setzte sich gegen Dynamo Dresden dank eines Last-Minute-Tores von Ken Reichel (90.+2) mit 1:0 (0:0) durch und blieb im siebten Spiel in Folge ungeschlagen. Für die fünftplatzierten Dresdner sind nach der Niederlage wohl alle Aufstiegsträume dahin.
Insbesondere in der ersten Halbzeit neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitgehend. Klare Torgelegenheiten waren absolute Mangelware. Die einzige Einschussmöglichkeit in den ersten 45 Minuten vergab Dynamo-Torjäger Stefan Kutschke, der in der 40. Minute mit einem Flachschuss an Torhüter Jasmin Fejzic scheiterte.
Reichel mit dem Lucky Punch
Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht verzichtete in seiner Startformation auf seine beiden Torjäger Christoffer Nyman und Domi Kumbela, die zunächst nur auf der Auswechselbank saßen. Vor 22.800 Zuschauern fehlte es bei den Gastgebern deshalb an Explosivität im Strafraum.
Nach dem Seitenwechsel ersetzte Nyman den unauffälligen Suleiman Abdullahi, doch mehr vom Spiel hatten erst einmal die Gäste. Für Erheiterung auf den Tribünen sorgte eine Zwangspause in der 60. Minute, als sich die Rasensprenger automatisch einschalteten. Zuvor musste die Partie bereits für einige Minuten unterbrochen werden. Im Fanblock der Dresdener zündeten Zuschauer Pyrotechnik und schossen Leuchtraketen Richtung Spielfeld ab.
Nyman hätte in der 77. Minute für die Entscheidung sorgen können, scheiterte aber freistehend an Dynamo-Schlussmann Marvin Schwäbe. In der Nachspielzeit fasste sich Reichel aus rund 18 Metern ein Herz und traf doch noch zum Sieg - übrigens nicht zum ersten Mal: Bereits am 25. Spieltag hatte der Routinier beim 3:2 gegen Heidenheim in letzter Sekunde den Lucky Punch besorgt.
