Fünfach-Weltmeisterin Laura Dahlmeier hat zum Auftakt des Biathlon-Weltcups im finnischen Kontiolahti ihren sechsten Sieg in Serie verpasst, ihren Vorsprung in der Gesamtwertung aber ausgebaut.
Die 23-Jährige aus Partenkirchen kam im Sprint über 7,5 km als Zweite mit 18,3 Sekunden Rückstand auf Siegerin Tiril Eckhoff ins Ziel. Dahlmeiers einzig verbliebene Rivalin im Kampf um den Gesamtweltcup, Gabriela Koukalová aus Tschechien, büßte weiter Punkte auf die Deutsche ein.
Während Dahlmeier und Koukalová jeweils ein Mal daneben zielten, blieb Eckhoff ebenso fehlerfrei wie die dreimalige Olympiasiegerin Darya Domracheva (+20,4) auf Platz drei. Maren Hammerschmidt aus Winterberg (1 Fehler/+57,0) und Franziska Hildebrand aus Clausthal-Zellerfeld (0/+1:00,1 Minuten) verpassten die Top 10.
Kristallkugel zum Greifen nahe
In der Verfolgung am Samstag kann Dahlmeier bereits die große Kristallkugel gewinnen. Spätestens in einem der drei Einzelrennen beim Saisonabschluss in der kommenden Woche in Oslo sollte sie sich zur ersten deutschen Gesamtweltcupsiegerin nach Magdalena Neuner (2011/12) krönen.
Für Rechenspiele interessiert sich Dahlmeier jedoch nicht. "Ich will den Punktestand gar nicht wissen, ich schaue nur von Rennen zu Rennen und erst danach auf die Gesamtwertung", sagte sie in Finnland dem "ZDF". Dabei sehnt sie das Saisonende herbei: "Ich freue mich wahnsinnig auf den Moment, wenn alles vorbei ist. Vollgas genießen kann ich alles erst nach dem letzten Rennen am kommenden Sonntag in Oslo."
Im Sprint der Männer hatte zuvor Dominator Martin Fourcade seinen 13. Saisonsieg gefeiert und damit eine Bestmarke im Weltcup aufgestellt. Zuvor hatte sich der Franzose den Rekord mit Ole Einar Bjørndalen aus Norwegen geteilt. Arndt Peiffer kam als bester Deutscher auf Platz fünf und erarbeitete sich damit eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag.
