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Zufrieden trotz Mega-Pleite: Schmidts Uhr tickt

Bayer-Coach Schmidt war trotz der Vielzahl an Gegentoren nicht unzufrieden
Bayer-Coach Schmidt war trotz der Vielzahl an Gegentoren nicht unzufrieden
Foto: © getty, Martin Rose
05. März 2017, 11:19

Roger Schmidt besitzt alle Gaben eines genialen Entfesselungskünstlers. Wann immer der Trainer von Bayer Leverkusen in den vergangenen drei Jahren in der Klemme steckte, und das war nicht selten, befreite er sich auf wundersame Weise. Doch diesmal ist seine Lage besonders vertrackt: Nach dem demütigenden 2:6 (1:2) bei Borussia Dortmund hat Schmidt kaum noch Argumente auf seiner Seite. Wunderlich war am Samstag nur sein Blick auf die Realität.

"Das 6:2 hört sich sehr hart an, aber meine Mannschaft hat einen sehr guten Auftritt hingelegt", sagte der 49-Jährige zum Erstaunen vieler Beobachter. Er könne sich mit dieser Leistung "sehr gut identifizieren", und: "Das war ein guter Schritt in die richtige Richtung."

Wenn die erste Liga-Niederlage mit vier Toren Unterschied seit dem 17. April 2011 (1:5 bei Bayern München) allerdings ein Schritt in die richtige Richtung ist, wird Schmidt seinen Weg nicht mehr lange gehen. Sportchef Rudi Völler biss sich am Samstag auf die Zunge. Geschäftsführer Michael Schade sagte der "Bild am Sonntag": "Es war eine desaströse Niederlage. In der Wundertüte war heute eine Niete."

Schmidt leitet das Training

Schmidt betrat am Sonntag um 10:15 Uhr den Trainingsplatz und hatte sogar noch Zeit für ein Selfie mit Fans. Parallel zum Training tagte die sportliche Führung um Geschäftsführer Michael Schade, Sportchef Rudi Völler und Manager Jonas Boldt.

Der Fußballlehrer hatte am Samstag "über weite Strecken kein schlechtes Spiel" seiner Mannschaft gesehen. Das traf sogar in dem Sinne zu, dass Bayer ganz ordentlich mitspielte und zweimal sehenswert einen Anschlusstreffer erzielte (Kevin Volland/48. und Wendell/74.).

Die Verteidigung war jedoch ohne jeden Zugriff. Bereits zur Halbzeit hätte es 4:0 stehen können, ohne dass Bayer eine Torchance hatte. Am Spielende kam der Kollaps mit drei Gegentoren in 15 Minuten durch Christian Pulisic (77.), André Schürrle (85., Foulelfmeter) und Raphaël Guerreiro (90.+2). Für den BVB hatten zuvor schon der überragende Ousmane Dembélé (6.) und Pierre-Emerick Aubameyang (26./69.) getroffen, der mit 21 Toren die Torjägerliste alleine anführt.

Hat Schmidt schon aufgesteckt?

Schmidt vernahm die höhnischen Gesänge der Bayer-Fans in den Schlussminuten regungslos mit den Händen in den Hosentaschen. Sämtliche Saisonziele sind nach der elften Niederlage im 23. Saisonspiel in akuter Gefahr: In der Bundesliga gerät selbst ein Europa-League-Platz langsam außer Reichweite, es ist die schlechteste Bayer-Saison seit 14 Jahren. Im Achtelfinale der Champions League müsste bei Atlético Madrid nach dem 2:4 im Hinspiel ein Fußball-Wunder her. Und den Joker, seine Mannschaft mal sehr hart zu kritisieren, hatte Schmidt schon vor dem BVB-Spiel gezogen.

"Irgendwann muss man sich auch mal eingestehen, dass die Ziele außer Reichweite sind. Die Champions League ist weg. So, wie wir in den letzten Wochen und Monaten gespielt haben, haben wir uns das auch nicht verdient", sagte Lars Bender nach der dritten Pflichtspiel-Niederlage in Folge mit zwölf Gegentoren zerknirscht.

Schon vor dem Spiel hatte auch Völler darauf verwiesen, dass es in dieser Saison nur noch darum geht, das Schlimmste zu vermeiden. "Wir dürfen nicht träumen, den Sinn für die Realität dürfen wir nicht verlieren", sagte er, "wir müssen die Distanz zu den Europa-League-Plätzen verkürzen. Platz sechs oder sieben, da müssen wir fest dran glauben."

Unmöglich ist das keineswegs. Auch andere Bewerber schwächeln bisweilen, zuletzt beispielsweise der 1. FC Köln, der drei Punkte entfernt liegt. Bayer tut aber gut daran, auf sich selbst zu schauen: "Jeder muss vor seiner eigenen Haustür kehren, in den besten Zustand kommen und seine Leistung abrufen", forderte Volland.

In Dortmund gab es die nicht annähernd zu sehen.

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SV Werder Bremen
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1. FC Heidenheim 1846
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