Knapp 14 Jahre war Torsten Frings als Spieler und Trainer für Werder Bremen tätig. Vor seiner Rückkehr mit Darmstadt hat der Lilien-Coach jetzt die Gründe für sein Aus in Bremen öffentlich gemacht.
"Ich habe gesagt, dass ich nicht mehr zur Verfügung stehe, weil ich Viktor gegenüber immer loyal war", verriet Frings der "Sport Bild". Die Bremer hatten dem damaligen Co-Trainer von Viktor Skripnik nach der Entlassung des ukrainischen Cheftrainers eine Weiterbeschäftigung im Amateur- und Nachwuchsbereich angeboten.
"Ich sagte: Wenn er gehen muss, dann gehe ich auch, wir als Trainerteam saßen alle im selben Boot und hatten die Situation mit zu verantworten", erklärte der 40-Jährige weiter. Wie die "Bild" berichtet, schloss auch der geschasste Skripnik ein Comeback an der Weser aus.
"Nicht schön, meiner alten Liebe wehzutun"
Demnach sei dem Trainer im Zuge der Vertragsverlängerung bis 2018 eine Klausel eingebaut worden, die dem Ukrainer im Anschluss einen Job im Nachwuchsbereich garantiert hätte. Für den 47-Jährigen, der bis Vertragsende ohnehin noch 70.000 Euro monatlich von Werder bezieht, war das Angebot aber finanziell und perspektivisch wenig attraktiv.
Frings geht derweil mit gemischten Gefühlen in das anstehende Duell mit seinem Ex-Klub. "Natürlich ist das schon ein komisches Gefühl. Denn ich habe fast 20 Jahre meiner Profi-Laufbahn als Spieler und Trainer bei Werder verbracht. Jetzt arbeitet man gegen den Verein, dem man so viel zu verdanken hat", erklärte der WM-Dritte von 2006.
Gegen die Grün-Weißen zählt für den Tabellenletzte aber nur ein Sieg: "Natürlich ist es nicht schön, meiner alten Liebe wehzutun. Aber wir müssen punkten, um die Klasse zu halten."
































