Überfliegerin Laura Dahlmeier hat bei der Biathlon-WM in Hochfilzen ihre zweite Medaille gewonnen. Einen Tag nach dem Triumph mit der Mixedstaffel stürmte die 23 Jahre alte Top-Favoritin nach 7,5 km auf den zweiten Platz.
Gold gewann die Tschechin Gabriela Koukalová, Bronze ging an die ebenfalls fehlerfreie Französin Anais Chevalier. Für Dahlmeier, die im vergangenen Jahr in Oslo fünfmal Edelmetall geholt hatte, war es die siebte WM-Medaille in Serie.
"Ich freue mich wahnsinnig. Das war das perfekte Rennen für mich", sagte Dahlmeier im "ZDF": "Mein Anspruch ist, dass ich meine Bestleistung zeige. Das ist mir gelungen, Gabi war eben schneller." Im Ziel fehlten Dahlmeier nur 4,0 Sekunden zu Gold. Für den Verfolger am Sonntag ist das eine hervorragende Ausgangsposition.
Für die 23-jährige Dahlmeier war es nach dem Triumph mit der Mixedstaffel bereits die zweite WM-Medaille im Pillerseetal und die saisonübergeifend siebte in Serie. Letzte deutsche Goldmedaillengewinnerin über 7,5 km bleibt Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner, die 2012 in Ruhpolding gesiegt hatte. "Die zweite Medaille im zweiten Rennen, das ist toll. Ich fühle mich hier einfach heimisch", sagte Dahlmeier.
Hinz zweitbeste Deutsche
Zweitbeste Deutsche war Vanessa Hinz, die wie Dahlmeier fehlerfrei blieb, als Sechste. Franziska Hildebrand (1) lief auf den 19. Rang, Nadine Horchler (1) auf Platz 46. Maren Hammerschmidt (4) qualifizierte sich als 55. gerade noch so für die Verfolgung der besten 60.
Vor dem Start hatte der Weltverband IBU mitgeteilt, dass die dopingverdächtige Russind Ekaterina Glazyrina vorläufig suspendiert wurde. Eine IBU-Arbeitsgruppe war bei ihren Untersuchungen auf Auffälligkeiten bei Dopingproben der 29-Jährigen gestoßen. "Ein Dopingfall ist sehr wahrscheinlich", sagte IBU-Generalsekretärin Nicole Resch.
