Der nierenkranke Ex-Profi Ivan Klasnić hat im Prozess gegen zwei frühere Ärzte von Werder Bremen einen weiteren Teilerfolg erzielt.
Vor dem Landgericht Bremen kritisierte am Freitag ein Gutachter, dass die Behandlung der schlechten Blutwerte von Klasnić eine Reihe von Fehlern beinhaltet habe. Unter anderem seien diese nicht eng genug kontrolliert worden. Der Rechtsstreit zieht sich mittlerweile seit fast neun Jahren hin.
Klasnić klagt auf Schadensersatz und Schmerzensgeld, weil die ehemaligen Werder-Mediziner Götz Dimanski und Manju Guha seine Nierenerkrankung nicht erkannt und falsch behandelt haben sollen. Die Mediziner bestreiten den Vorwurf, ein Urteil könnte Ende Februar oder Anfang März gefällt werden.
Dritte Spenderniere benötigt
Seit September 2016 wartet der einstige Torjäger auf eine Spenderniere - bereits zum dritten Mal binnen elf Jahren.
Im Januar 2007 wurde ihm zunächst eine Niere seiner Mutter verpflanzt, sein Körper stieß das Organ aber ab. Drei Monate später erhielt er eine Niere seines Vaters, das Organ schafft es nicht mehr, sein Blut ausreichend zu reinigen. Deshalb muss der Kroate aktuell dreimal in der Woche zur Dialyse. Klasnić spielte von 2001 bis 2008 für Werder und holte mit den Hanseaten 2004 das Double.