Weltmeister Michael van Gerwen hat den Sieg bei der Neuauflage des WM-Endspiels gegen Gary Anderson verpasst. Zum Auftakt der neuen Premier-League-Saison musste sich "MvG" vor 4000 Zuschauern in Newcastle mit einem Remis zufrieden geben. Phil Taylor, Raymond van Barneveld und James Wade gingen in ihren ersten Matches dagegen als Sieger vom Oche.
Die mit Spannung erwartet Neuauflage des WM-Finals zwischen Michael van Gerwen und Gary Anderson bot am ersten Spieltag der neuen Premier-League-Saison das, was sich die Darts-Fans im Vorfeld erhofft hatten. "MvG" startete mit einem famosen Zwölf-Darter in die Partie und brachte seinen Aufschlag anschließend zur schnellen 2:0-Führung durch. Bis zum 2:4 lief Anderson dem knappen Rückstand hinterher.
Im siebten Leg drehte der Schotte dann auf und spielte einen 13-Darter zum 3:4. Mit einem spektakulären 130er-Finish stellte der "Flying Scotsman" anschließend auf 4:4. In der finalen Phase der mitreißenden Partie brachten beide Spieler ihren Aufschlag durch, sodass am Ende das erste Unentschieden der neuen Saison auf der Anzeige stand.
"Barney" knackt "Jackpot"
Einen echten Thriller lieferten sich Raymond van Barneveld und Adrian Lewis. "Jackpot" erwischte einen Traumstart ins Match und führte schon nach wenigen Minuten mit 4:1. Im sechsten Leg hatte der Engländer mehrfach die Chance auf 5:1 zu erhöhen, allerdings checkte Lewis 60 Punkte Rest nicht und ließ "Barney" zurück ins Spiel kommen.
Der Niederländer spielte sich nach dem 2:4 in einen kleinen Rausch und gewann am Ende sechs der letzten sieben Legs zum 7:5-Sieg. Van Barneveld stand am Ende bei einem Average von 99 Punkten (Lewis: 98) und einer Checkout-Quote von 30 Prozent (Lewis: 35).
"The Power" souverän
Keine Probleme hatte Rekordweltmeister Phil Taylor gegen Dave Chisnall. "Chizzy" verzweifelte immer wieder an den Doppelfeldern und ließ reihenweise Chancen liegen. Taylor, der seinen Rücktritt zum Ende des Jahres angekündigt hat, reichte eine durchschnittliche Leistung, um sich souverän mit 7:3 durchzusetzen.
"The Power" spielte über das Match einen Average von 96 Punkten und bestach mit einer starken Doppel-Quote von 53 Prozent. Chisnall traf dagegen nur 33 Prozent seiner Doppel. Bis auf ein 160er-Finish im sechsten Leg hatte die Nummer sieben der Welt dem Altmeister nicht viel entgegenzusetzen.
Wade knackt Huybrechts
Im ersten Match des Abends setzte sich der Engländer James Wade nach zwölf hart umkämpften Legs mit 7:5 gegen den Belgier Kim Huybrechts durch. Die Nummer fünf der Weltrangliste spielte zwar "nur" einen 96er-Average und traf lediglich 33 Prozent der Doppel, doch in den wichtigen Momenten war Wade zur Stelle.
So checkte "The Machine" beim Stand von 3:3 96 Punkte zur 4:3-Führung und sorgte am Ende mit einem brillanten Elf-Darter für das 7:5. Huybrechts brachte es am Ende auf einen Schnitt von 100 Punkten pro Aufnahme und eine Doppelquote von 38 Prozent.
Für den Debütanten Jelle Klaasen reichte es trotz eines guten Starts und einer zwischenzeitlichen 3:2-Führung nicht zum Sieg gegen Peter Wright. Die Vorentscheidung fiel im neunten Leg, als der Niederländer 81 Punkte mit drei Darts nicht auf Null brachte und sich das 4:5 fing. Wright stürmte im zehnten Leg mit drei Aufnahmen von 140 Punkten auf und davon und stellte wenig später auf 6:4. Im elften Durchgang brachte "Snakebite" den 7:4-Sieg souverän unter Dach und Fach.
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