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Rampenlicht: Neuanfang für BuLi-Flops

in der Heimat wieder in Torlaune: Luuk de Jong
in der Heimat wieder in Torlaune: Luuk de Jong
Foto: © imago sportfotodienst
25. Januar 2017, 14:34

Viele bekannte Gesichter spielen weitgehend unbeachtet von der deutschen Presse im Ausland. Heute beleuchtet sport.de in der wöchentlichen Serie "Rampenlicht" drei Total-Flops aus der Bundesliga, die im Ausland endlich zum Zug kommen.

"Transfer-Hammer! Reus nach Dortmund," zierte die Titelseite der "Bild" im Januar 2012. Die Meldung steckte vielen Gladbachern bis in den Sommer hinein tief in den Knochen. Auch Manager Max Eberl und der damalige Erfolgs-Coach Lucien Favre hätten ihre Offensiv-Rakete lieber künftig in Madrid oder auf der Insel kicken gesehen, Interessenten gab es genug. Durch eine festgeschriebene Ablösesumme waren Eberl aber die Hände gebunden.

Im Sommer musste Ersatz her und dafür griff der Manager tief ins Portemonnaie: Für rund 14 Millionen Euro eiste die Borussia Luuk de Jong von Twente Enschede los und holte ihn an den Niederrhein – damals der teuerste Neuzugang der Vereinsgeschichte.

De Jong hatte in der abgelaufenen Saison mit 25 Toren in der Eredivisie mächtig Eindruck hinterlassen und schien der perfekte Balsam für die Seele der Fohlen-Anhänger zu sein. Bei dem ein oder anderen Fußballexperten sorgte die Verpflichtung für Verwunderung: Der Holländer sei ein klassischer Strafraumstürmer, ähnlich wie Landsmann Klaas-Jan Huntelaar von Schalke 04. Ein klassischer Ersatz für die Reus-Position sei er nicht.

De Jong meist ein Fremdkörper

Die Kenner sollten Recht behalten, der Neuzugang wirkte meist wie ein Fremdkörper auf dem Platz und hatte stets große Mühe, für Aufsehen zu sorgen. Auch verschiedene Verletzungen warfen den Niederländer immer wieder zurück, am Ende standen für ihn lediglich sechs Treffer in 23 Partien zu Buche.

Nach einer weiteren enttäuschenden Halbserie entschied man sich, den Millionen-Flop nach England zu verleihen. Im Sommer verscherbelte Eberl das Missverständnis schließlich für kolportierte 5,5 Millionen Euro zurück in sein Heimatland zur PSV Eindhoven.

Der Stürmer hingegen bereute sein Engagement in Deutschland nicht. "Der Wechsel war kein Fehler. Ich wollte den nächsten Schritt von Twente machen. Es ist leider nicht so gewesen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber man weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich den Schritt nicht gemacht und es nicht probiert hätte", gab de Jong gegenüber der "Bild" zu.

Wie Phoenix aus der Asche

Bei der PSV trifft der Nationalspieler seit seiner Rückkehr in die Niederlande nach Belieben. 50 Mal versenkte er das Leder in nur 84 Partien im gegnerischen Tor. In der laufenden Spielzeit stellt der 26-Jährige vor allem seine Assist-Qualitäten unter Beweis. Am Wochenende legte er beim 4:3-Erfolg über den SC Heerenveen das zwischenzeitliche 1:1 durch Davy Pröpper auf, seine fünfte Vorlage für Eindhoven in dieser Spielzeit.

Im Meisterschaftsrennen ist Feyenoord zwar schon davongeeilt, der Kampf mit Ajax um die Königsklasse ist aber noch offen. Vielleicht ist Luuk de Jong in der nächsten Saison sogar in der Champions League zu sehen.

De Jong 2.0?

Den Stempel "Missverständnis" trug bei Borussia Mönchengladbach auch ein anderer Stürmer: Joshua King. Die Leihgabe von Manchester United kam 2011 mit den gleichen Ambitionen wie de Jong ein Jahr später: "Wenn es nach mir geht, bin ich schon gegen die Bayern dabei. Ich bin jung und hungrig! Aber der Trainer entscheidet," zeigte sich der Youngster bei seiner Verpflichtung in der "Sport Bild" voller Tatendrang.

Favre entschied sich allerdings meist gegen einen Einsatz des talentierten Angreifers. Mit nur zwei mageren Kurzeinsätzen stieg er im Sommer 2012 wieder in den Flieger nach Manchester.

Nach mehreren Engagements in der zweiten englischen Liga unterzeichnete King im Juli 2015 ein Arbeitspapier beim AFC Bournemouth. Mit den Cherries befindet sich der 25-Jährige mit 26 Punkten in ruhigem Fahrwasser: Platz zwölf bedeutet das gesicherte Tabellenmittelfeld für den Klub, ein möglicher Abstieg ist derzeit weit entfernt.

Der Klub ist nach dem Aufstieg 2015 weiter dabei, sich in der Premier League zu etablieren. Am Wochenende gelang King beim 2:2 gegen den FC Watford sein vierter Saisontreffer.

Der Rechtsfuß glänzt momentan als mitspielender Stürmer. Man darf gespannt sein, wohin den Norweger sein Weg noch führt.

Neuanfang in Frankreich

Ein ähnliches Schicksal ereilte zu dieser Zeit auch einen Akteur an der Weser: Mateo Pavlović. Der Kroate schloss sich im Januar 2013 Werder Bremen an und enttäuschte prompt auf ganzer Linie: Vier Spiele, elf Gegentore, kein Sieg. Für einen Innenverteidiger eine erschreckende Bilanz. Es waren die einzigen Einsätze des 196 Zentimeter großen U21-Nationalspieler in der Bundesliga.

Nach dreieinhalb Jahren in Norddeutschland und einer Kurz-Ausleihe nach Ungarn lief im Juni 2016 sein Vertrag aus. Für den kopfballstarken Innenverteidiger führte der Weg nach Frankreich zu Angers SCO.

Mit dem Aufsteiger aus der Saison 2014/2015 kämpft er in dieser Spielzeit um den erneuten Verbleib in der Ligue 1.

Am letzten Sonntag brachte Pavlović sein Team gegen Saint-Étienne per Kopf sogar in Führung, der Europa-League-Gruppengegner von Mainz konnte die Partie aber noch drehen. Angers belegt derzeit den 19. Rang der Tabelle, hat aber auf eine Rettung noch alle Chancen. Von Platz 14 trennt die Schwarz-Weißen nur ein Punkt.

Hält Pavlović mit seinen Kopfbällen sein Team in der Liga?

Fabian Benterbusch

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