Die zweimalige Olympiasiegerin Yelena Isinbayeva hat die neuesten Dopingenthüllungen kritisiert und sich erneut gegen einen Generalverdacht gegen russische Sportler gewehrt.
"Warum werden wieder alle Athleten ohne Beweise beschuldigt? Auf der ganzen Welt werden Dopingverstöße als persönliches Verschulden der Athleten oder des Betreuerstabes gewertet", schrieb die 34-Jährige im sozialen Netzwerk Instagram.
Am Sonntag hatte ein weiterer russischer Whistleblower in der "ARD" Anschuldigungen gegen Russland erhoben. Laut Andrey Dmitriev betreut unter anderem Vladimir Kasarin trotz seiner weltweiten Sperre wegen Dopingvergehen weiterhin russische Top-Athleten.
"Warum kontaktieren diese Informanten nicht die Behörden, anstatt heimlich Material zu filmen und es dann zu verkaufen?", fragte Isinbayeva. Die Stabhochspringerin war im Dezember zur Aufsichtsratsvorsitzenden der zurzeit suspendierten russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA gewählt worden. Zudem sitzt sie in der Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees.