Mergim Mavraj brennt nach seinem Wechsel zum Hamburger SV auf die ersten Einsätze für die Hanseaten. Mit seiner Hilfe soll der Sprung ins Tabellenmittelfeld geschafft werden.
Im "kicker" sprach der 30-Jährige nun über seine Beweggründe für den Weggang vom 1. FC Köln in der Winterpause, der auf den ersten Blick sportlich eher einen Rückschritt bedeutete. "Im Leben reicht eben nicht nur ein Blick. Klar ist: Auch ich habe die Schlagzeilen über den HSV im Herbst mitbekommen, doch ich habe mich eben auch eingehender mit dem Klub und der Situation beschäftigt. Ich finde, dass sich in Hamburg zuletzt einiges getan hat."
Vor allem das neue spielerische Konzept von Coach Markus Gisdol überzeugte den Innenverteidiger, der in der Wintertransferperiode für rund 1,8 Millionen Euro vom Rhein an die Elbe gewechselt war, von einem Wechsel: "Mir gefällt die Spielidee, die zuletzt erkennbar wurde. Außerdem war mir wichtig, dass alle hinter meiner Verpflichtung standen."
Im Vergleich zum Oktober, als der Hamburger SV gegen den 1. FC Köln noch mit 0:3 unter die Räder kam, lernte Mergim Mavraj jüngst ein sehr entschlossenes HSV-Team kennen. Auch das sei laut dem Deutsch-Albaner ein Verdienst des Coaches: "Ich erlebe jetzt eine sehr, sehr selbstbewusste Mannschaft. Das hat mich überrascht. Das Team ist aktiv: Es ist ein klarer Plan da."
Abstiegskampf mit den Schwergewichten Gladbach und Wolfsburg
Abwehrrecke Mavraj, der die entstandene Lücke nach dem Rauswurf von Emir Spahić füllen soll, ist sich dennoch der Schwere der Aufgabe bewusst. Aktuell rangiert der Bundesligadino mit 13 Punkten aus 16 Spielen auf Platz 16 der Tabelle, drei Punkte beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.
"Es ist doch völlig egal, wen wir überholen, wir müssen unser Projekt vorantreiben", stellte er in diesem Zusammenhang klar. Für Mavraj ist dabei unerheblich, dass mit Borussia Mönchengladbach und dem VfL Wolfsburg zwei vermeintliche Schwergewichte der Liga ebenfalls unten im Tabellenkeller stehen.
Vor dem direkten Duell beim VfL Wolfsburg (Samstag ab 15:30 Uhr) zum Hinrundenende unterstrich der Ex-Kölner außerdem die ehrenvolle Aufgabe, das Trikot mit der HSV-Raute tragen zu dürfen: "Der HSV ist einfach ein krasser Verein. Beckenbauer hat dieses Trikot getragen, Seeler, Hrubesch - große Idole für den gesamten deutschen Fußball. Dass ich jetzt auch ein Teil davon bin, macht mich schon stolz."

























