Stotterstart für Angelique Kerber ins Tennisjahr 2017: In ihrem Auftaktspiel beim WTA-Turnier im australischen Brisbane kämpfte sich die Weltranglistenerste aus Kiel beim 6:3, 2:6, 6:3 gegen Lokalmatadorin Ashleigh Barty erst spät ins Match.
Im Viertelfinale gegen die Weltranglisten-14. Elina Svitolina muss sich Kerber steigern, dreimal hat sie bereits gegen die Ukrainerin verloren. "Ich habe meinen Körper ans Limit gebracht. Heute hat Ashleigh unglaublich gespielt, ich musste mein bestes Tennis zeigen", sagte die Nummer eins der Welt nach dem Match.
Beim ersten Test vor ihrer Titelverteidigung bei den Australian Open in Melbourne (ab 16. Januar) war Kerber ihre 66-tägige Pause deutlich anzumerken. Vor allem beim eigenen Aufschlag wackelte die zweimalige Grand-Slam-Siegerin, ihr unterliefen gegen Barty neun Doppelfehler.
Kerber: "Ich liebe Australien!"
Erst nach einer Diskussion mit Coach Torben Beltz vor dem entscheidenden Durchgang fand Kerber zu ihrem Spiel und verwandelte nach 1:45 Stunden ihren zweiten Matchball gegen die Nummer 271 des WTA-Rankings.
"Ich bin über meine Rückkehr nach Australien überglücklich. Schließlich war das letzte Jahr mein großer Durchbruch", erinnerte sich die Deutsche nach dem Match an ihren Sieg bei den Australien Open und bedankte sich bei den Fans: "Vielen Dank! Ich genieße jeden Tag hier und fühle mich sehr wohl. Ich liebe Australien!"
Vorjahresfinalistin Kerber ist die letzte deutsche Spielerin beim mit 890.000 Dollar dotierten Vorbereitungsturnier an der Gold Coast. Die deutsche Nummer zwei, Laura Siegemund, war bereits in der ersten Runde ausgeschieden.