Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin bleibt im alpinen Ski-Zirkus der Damen das Maß der Dinge. Die erst 21-Jährige gewann beim Riesenslalom in Semmering bereits ihr viertes Rennen in der laufenden Saison und feierte ihren insgesamt 24. Weltcupsieg.
Mit dem Sieg baute Shiffrin ihre Führung im Gesamtweltcup auf die zweitplatzierte Lara Gut aus der Schweiz weiter aus. Während Shiffrin in Semmering mit einem Vorsprung von 0,78 Sekunden auf die Französin Tessa Worley in fast schon gewohnter Art dominierte, musste sich Gut nach einem völlig verkorksten ersten Lauf mit Rang vier zufrieden geben.
Auch Viktoria Rebensburg ließ im ersten Lauf viele Federn, kämpfte sich mit einem beherzten Auftritt im zweiten Durchgang aber immerhin noch bis auf Platz sieben vor. Damit war die 27-Jährige die mit Abstand beste der drei deutschen Starterinnen. Lena Dürr und Jessica Hilzinger schieden bereits nach dem ersten Lauf aus und verpassten so einen Platz unter den besten 30.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendete die Österreicherin Anna Veith das Rennen auf Platz 49. Einerseits freute sie sich über ihr Comeback nach einer monatelangen Leidenszeit, mit dem Ausgang des Rennens war die 27-Jährige jedoch nicht zufrieden. "Es war so eine schwere Zeit. Ich freue mich einfach, dass ich wieder da bin, auch wenn es nicht so funktioniert hat, wie ich mir das vorgestellt habe. Gut, dass ich mir kein Ziel gesetzt habe, sonst wäre ich jetzt enttäuscht. Ich denke aber, es wäre mehr drin gewesen, aber für ganz vorne hätte es sicher nicht gereicht", sagte die Gesamtweltcup-Siegerin der Jahre 2014 und 2015.
