Felix Neureuther hat beim Weltcup-Slalom im französischen Val d'Isère eine bittere Enttäuschung erlebt. Der 32-Jährige aus Partenkirchen, als Siebter des ersten Laufs ins Finale gegangen, schied im zweiten Durchgang mit einem Einfädler nach rund 17 Fahrsekunden aus.
Für Neureuther war es bereits die dritte Nullrunde in den vergangenen sechs Slaloms. Zu Saisonbeginn in Levi/Finnland war er noch guter Vierter gewesen - wie auch beim Riesenslalom auf der anspruchsvollen, weil äußerst eisigen Piste "Bellevarde" in Hochsavoyen.
"Eingefädelt, vorbei!", lautete Neureuthers knappes Fazit, das er mit versteinerter Miene geradezu aus sich herauspresste. "Wie soll ich mit einem Ausscheider zufrieden sein?!", fügte er genervt an. Ja wie? Der Siebte des ersten Laufs hatte sich das Aus bei einem Doppeltor nach rund 17 Fahrsekunden selbst zuzuschreiben. Nur Linus Strasser, der beim Sieg von Henrik Kristoffersen (Norwegen) 16. wurde, war "echt happy". Dennoch war es der schwächste Slalom für den DSV seit Januar 2012.
Sieger Kristoffersen setzte sich bei seinem Comeback nach einem Sponsorenstreit mit dem norwegischen Verband vor Dauersieger Marcel Hirscher aus Österreich durch (0,75 Sekunden zurück). Dritter wurde der Russe Alexandr Khoroshilov (+1,92). Der Franzose Alexis Pinturault, der nach seinem Sieg im Riesenslalom am Vortag als Führender ins Finale gegangen war, schied wie Neureuther aus.
