Die deutschen Handballerinnen haben bei der EM in Schweden die Hauptrunde erreicht. Das Team von Bundestrainer Michael Biegler setzte sich zum Abschluss der Gruppenspiele in Kristianstad gegen Polen mit 23:22 (12:10) durch und schaffte damit den zweiten Vorrundensieg.
Beste Werferin für die Auswahl des Deutschen Handballbundes war Svenja Huber (7/5). Ein starker Rückhalt war zudem Torhüterin Clara Woltering, die mit 16 Paraden glänzte und ihrem Team den knappen Sieg sicherte.
"Es war ein hartes Spiel gegen einen starken Gegner. Zwei Siege in dieser Gruppe - das hätte ich vorher nicht gedacht", sagte Bundestrainer Michael Biegler, dessen Mannschaft zuvor gegen Vizeweltmeister Niederlande gewonnen und gegen den Olympiazweiten Frankreichen verloren hatte: "Wir versuchen jetzt, unseren Weg weiter fortzusetzen."
Nach der knappen 20:22-Niederlage gegen den Olympia-Zweiten Frankreich und dem überraschenden 30:27-Auftaktsieg gegen Vize-Weltmeister Niederlande sicherten sich die Deutschen am Ende sogar Rang eins der Gruppe B. Die Polinnen hingegen schieden ohne Sieg aus.
Französinnen patzen
Frankreich hat die Gruppenphase unterdessen mit einer Niederlage abgeschlossen und die deutsche Auswahl damit auf Platz eins katapultiert. Die Französinnen unterlagen der Niederlande mit 17:18 (12:7). Die Niederländerinnen zogen als Gruppendritte in die K.o.-Phase ein.
In der Gruppe A trennte sich Serbien von Gastgeber Schweden 30:30 (18:15), blieb aber dennoch Erster. Im Spiel am frühen Abend hatte sich Spanien dank eines deutlichen 30:18 (14:5)-Sieges gegen Slowenien mit nur zwei Punkten als Gruppendritter den Einzug in die nächste Runde gesichert.
In der Hauptrunde in Göteborg treffen die ersten drei Mannschaften der Gruppen A und B aufeinander. Deutschland spielt in den Partien gegen Serbien, Schweden und Spanien um den Einzug in das Halbfinale, welches nur die beiden besten Teams erreichen.