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Fußball-Flüche: Nutella-Boys und sieben Katzen

Kevin Kurányi ereilte der "Nutella-Fluch"
Kevin Kurányi ereilte der "Nutella-Fluch"
Foto: © getty, Alexander Hassenstein
11. November 2016, 14:46
sport.de
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Legendäre "Flüche" beschäftigen abergläubische Fußball-Fans auf der ganzen Welt. Heute bei sport.de: der Nutella-Fluch der deutschen Nationalelf, Benficas Béla-Guttmann-Fluch und der argentinische Fluch der siebten Katze.

Eine Pechsträhne, wenn man vor laufender Kamera in ein Nutella-Brot beißt? Für zahlreiche deutsche Nationalspieler wurde dieser hanebüchen klingende These Realität.

Beginn der leidvollen Kausalität war ein Werbespot im Jahr 2006. Benny Lauth, Andreas Hinkel, Arne Friedrich und Kevin Kurányi waren die Gesichter der vom DFB unterstützten Kampagne für den allseits beliebten Nuss-Nougat-Aufstrich. Doch die braune Kakaomasse brachte dem Quartett kein Glück.

Kurányi flog 2008 aus der Nationalmannschaft, nachdem er in Folge einer Nichtnominierung in der Halbzeit fluchtartig das Stadion verließ. Die Karriere des damaligen Stuttgarters Andreas Hinkel geriet wenige Monate nach der Ausstrahlung des Spots komplett aus dem Tritt. Engagements in Sevilla und bei Celtic Glasgow folgten eine unglückliche Bundesligarückkehr zum SC Freiburg und anschließend das Karriereende. Benny Lauth bestritt "post Nutella" kein einziges Länderspiel mehr.

Auch Jansen und Jones betroffen

In der zweiten "Generation Nutella" gesellte sich Marcell Jansen als Fluch-Opfer hinzu. Im Anschluss an den Werbe-Job flog er nach zwei Kurzeinsätzen im Jahr 2009 zunächst aus dem Kader.

Mitglieder der dritten Nutella-Werbereihe waren Tobias Weis und Jermaine Jones. Ersterer absolvierte in der Folge nur ein einziges Spiel für die Nationalelf. Raubein Jones ereilte nicht allzu lange nach seiner Schauspieleinlage gleich das komplette Aus im DFB-Dress. Er wechselte den Verband und läuft seitdem für die USA auf.

Erst die neueste Crew um Manuel Neuer, Benedikt Höwedes, Mesut Özil und Mats Hummels konnten den Fluch nachhaltig brechen. Künftige Generationen von Nationalspielern können also wieder beruhigt zu Werbezwecken in die Nutella-Stulle beißen.

Der Béla Guttmann-Fluch

Von einem Ende ihres Fluchs können Fans von Benfica nur träumen. Sobald das Team aus Lissabon auch nur in die Nähe eines europäischen Finales gelangt, der Béla-Guttmann-Fluch ist schon da.

Nach dem gewonnenen Europapokalfinale der Landesmeister 1962 gegen Real Madrid machte sich der damalige Trainer Guttmann auf in die Ehrenloge der Vereinsoberen und verlangte einen finanziellen Bonus. Die Klubführung verweigerte ihm diesen jedoch.

Guttmann, der "Special One" seiner Zeit, taktisch brillant und mit einem gewissen Hang zur Arroganz versehen, verließ Benfica nach dem Sieg gegen die Königlichen und prophezeite: "In Europa wird Benfica 100 Jahre keine Titel mehr gewinnen". Dieser Fluch, Guttmanns Vermächtnis, liegt seitdem auf Benfica.

Bis heute kein Finalsieg

Schon ein Jahr später begann er zu wirken: Benfica verlor das Europapokalfinale gegen den AC Mailand 1:2. Es folgten Niederlagen im Pokal der Landesmeister 1965, 1968, 1988, 1990 sowie im UEFA-Pokal beziehungsweise der Europa League 1983, 2013 und 2014.

Letztere Schlappe konnte auch die im Februar 2014 vor dem Estádio da Luz aufwändig errichtete Bronzestatue von Belá Guttmann, die ihn mit zwei Europapokalen im Arm zeigt, nicht verhindern. Der FC Sevilla schnappte Benfica drei Monate danach den Titel weg.

Die verflixte siebte Katze

Weder Kosten noch Mühen scheuten auch die Verantwortlichen von Racing Club, einem Verein aus dem Großraum Buenos Aires.  Der in den 1950er und 60er Jahren äußerst erfolgreiche Klub erlebte seinen Höhepunkt 1967 mit dem Gewinn des Weltpokals gegen Celtic Glasgow.

Während die Fans von Racing noch den Triumph feierten, brachen Anhänger des Rivalen Independiente in das Stadion ihres verhassten Nachbarn ein. Sie vergruben dort sieben schwarze Katzen, um die Spielstätte des Racing Club mit einem Fluch zu belegen.

Es kam wie es kommen musste: Der Verein rutschte sportlich ab.

Fans und Offizielle suchen vergeblich

Die folgenden Jahre suchten Fans und Offizielle händeringend die Tierkadaver. Sie fanden aber nur sechs der fluchbringenden Katzen. Ganze 35 Jahre blieben Titel aus.

1999 stand der Verein vor dem finanziellen Ruin und ein Priester versuchte, mit Weihwasser das Stadion von seinem Fluch zu befreien. Zwei Jahre veranlasste der damalige Trainer Reinaldo Merlo eine groß angelegte Suche nach der siebten Katze.

Dabei wurden sogar Flächen wieder aufgerissen die nach 1967 betoniert worden waren. Tatsächlich fand der Verein die Überreste einer Katze in einem früheren Wassergraben.

Der Racing Club war von seinem Fluch befreit. Noch in derselben Saison feierte der Klub die erste Meisterschaft seit 55 Jahren.

Patrick Senft

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