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Kretzschmar schlägt Sigurðsson-Nachfolger vor

Stefan Kretzschmar schlägt einen Nachfolger für Dagur Sigurðsson vor
Stefan Kretzschmar schlägt einen Nachfolger für Dagur Sigurðsson vor
Foto: © getty, Sascha Klahn
07. November 2016, 16:22

Der frühere Nationalspieler Stefan Kretzschmar hat Frauen-Bundestrainer Michael Biegler als möglichen Nachfolger für Männercoach Dagur Sigurðsson ins Gespräch gebracht.

Auch Kai Wandschneider (HSG Wetzlar), Markus Baur (TVB Stuttgart) und Ex-Weltmeister Christian Schwarzer hätten, so Kretzschmar bei "spox.com", "das Format, die Nationalmannschaft zu führen", sollte Sigurðsson aufhören.

Ein Nationaltrainer müsse "eine Autoritätsperson mit einer klaren Linie sein, die eine klare Idee und Philosophie mitbringt", sagte Kretzschmar, der aber noch auf einen Verbleib von Sigurðsson hofft.

Der Isländer sei zu einer "Identifikationsfigur im DHB" geworden. "Dieser Hype, der um die Nationalmannschaft entstanden ist, hat viel mit der Person Sigurðsson zu tun", sagte Kretzschmar. Sigurðssons Abgang "wäre deshalb ein erheblicher Imageschaden. Jetzt, wo es wieder steil bergauf geht, den Sympathieträger zu verlieren, würde der ganzen Sportart wehtun."

Kretzschmar lobt Sigurðsson

Der Vertrag Sigurðssons läuft eigentlich bis 2020, eine Option - zu ziehen bis zum 31. Dezember dieses Jahres - ermöglicht ihm allerdings den vorzeitigen Ausstieg zum 30. Juni 2017. Das Präsidium des Deutschen Handballbundes geht laut Medienberichten von einem Rückzug des 43-Jährigen aus und fahndet ungeachtet der Hoffnung auf einen Verbleib bereits nach einem Nachfolger.

Kretzschmar lobt die Arbeit von Sigurðsson, der die deutschen Handballer zum EM-Titel und zu Olympia-Bronze führte, in den höchsten Tönen. "Dagur hat sich von diesem verkrusteten System beim DHB völlig losgelöst, hatte ganz neue Ansätze", sagte der frühere Weltklasse-Linksaußen: "Er hat den deutschen Handball in eine neue Richtung geführt." Der Gedanke an eine freiwillige Demission Sigurðssons mache ihn "traurig".

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