Trotz des miserablen Saisonstarts ist Jeffrey Bruma weiterhin fest davon überzeugt, dass er mit seinem VfL Wolfsburg in der Bundesliga noch rechtzeitig die Kurve bekommen wird.
Wie der Innenverteidiger im "kicker" betonte, sei er weiterhin von einer baldigen Trendwende bei den Wölfen überzeugt: "Ich weiß, dass wir da rauskommen werden!" Vor allem der Blick auf den qualitativ hochwertigen Kader des VfL verleiht dem Niederländer, der in diesem Sommer vom Champions-League-Teilnehmer PSV Einhoven zu den Niedersachsen wechselte, Zuversicht: "Ich sehe die Namen der Spieler, die wir im Kader haben. Ich sehe, wie meine Kollegen arbeiten."
Jeffrey Bruma gehörte bislang zu den unumstrittenen Stammsspielern beim Tabellen-16., stand in Liga und Pokal schon zehnmal in der Startelf. Im letzten Spiel gegen den SV Darmstadt handelte sich der 24-Jährige nach einer Notbremse allerdings eine Rote Karte ein und fehlte zuletzt beim 1:2 gegen Leverkusen gesperrt.
Der Platzverweis vor zwei Wochen bereitete dem Innenverteidiger einige schlaflose Nächte, wie er selbst zugab: "Das war eine dumme Aktion, die ich nicht erklären kann. Ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, auch weil es für den Trainer so ein schlechter Start wurde." In den nächsten Wochen komme es darauf an, dass die Mannschaft geschlossen agiert und "Charakter zeigt".
Europa noch nicht abgeschrieben
Seinen Coach Valerién Ismaël, der bislang noch ohne Erfolgserlebnis in der Bundesliga dasteht, will Bruma in den nächsten Wochen mit konstanten Leistungen unterstützen. Der Defensivspezialist, der zuvor schon unter prominenten Trainern wie Sven-Göran Eriksson oder Carlo Ancelotti gespielt hat, blickt mit voller Konzentration der nächsten Aufgabe beim SC Freiburg (Samstag ab 15:30 Uhr) entgegen: "Ich versuche, mich nicht verrückt zu machen, mich nicht runterziehen zu lassen", betonte Bruma im "kicker".
Das internationale Geschäft hat der Sommer-Neuzugang noch immer nicht vollends abgeschrieben, wenngleich das Tagesgeschäft beim VfL Wolfsburg in diesem Herbst und Winter erst einmal Abstiegskampf heißt: "Bevor wir über Europa sprechen, müssen wir uns erst einmal selber finden. Wir stehen auf jeden Fall unten. Aber wenn wir mal zwei, drei Spiele hintereinander gewinnen, sieht es schon wieder ganz anders aus."