Juve-Geschäftsführer Giuseppe Marotta hat das Verhältnis zu Paul Pogbas umtriebigen Berater Mino Raiola als ambivalent bezeichnet. "Mino Raiola? Man kann sagen, wir haben eine Hass-Liebe zu ihm", sagte Marotta dem italienischen Nachrichtensender "RAI".
"Selbst wenn er manchmal exorbitante Forderungen stellt, so arbeiten wir dennoch weiterhin mit ihm zusammen. Er ist eine seriöse Person und sagt immer offen seine Meinung", erklärte der mächtige Boss der Bianconeri weiter.
Der historische 105-Millionen-Euro-Verkauf von Pogba an Manchester United habe nicht in direktem Zusammenhang mit dem Transfer von Gonzalo Higuain gestanden. Den Stürmerstar hatten Marotta und Co. vor der Saison für 90 Millionen Euro von Napoli losgeeist. "Es stimmt nicht, dass das eine etwas mit dem anderen zu tun hatte. Wir hätten den Deal auch gemacht, wenn Pogba geblieben wäre, da wir in den vergangenen fünf Jahren die finanziellen Grundlagen dafür geschaffen haben. Wir sind finanziell stark genug, um die Spieler holen zu können, die wir holen wollen", erklärte Marotta.
"Wir haben Napoli rechtzeitig vorgewarnt"
Bei dem vereinsinternen Rekordtransfer des Argentiniers sei in der Kommunikation mit dem Ligakonkurrenten alles sauber abgelaufen. "Wir haben Napoli rechtzeitig vorgewarnt, dass wir die Ausstiegsklausel ziehen werden. Dann haben wir das getan", so Marotta.
Überrascht zeigte sich der 59-Jährige über das Revival von Milan in der Serie A. "Ich habe nicht erwartet, dass sie oben mitmischen. Milan hat in den letzten Jahren einen Evolutionsprozess durchlaufen, aber Galliani (Milan-Geschäftsführer, Anm. d. Red.) hat sich sehr gut auf die Verpflichtung junger Spieler spezialisiert", lobte Marotta.






























