Die Braunschweig Lions bleiben das Maß aller Dinge im deutschen American Football. Die Niedersachsen gewannen das Meisterschafts-Finale um den German Bowl gegen die Schwäbisch Hall Unicorns verdient mit 31:20 (0:0,14:14,10:0,7:6).
Vor der Rekordkulisse von 13.047 Zuschauern im Berliner Jahnsportpark, wo seit 2012 der German Bowl ausgetragen wird, war das Siegerteam variabler im Angriff. Braunschweig dominierte sowohl im Pass- als auch im Laufspiel. Dennoch hatte es zur Halbzeit 14:14 gestanden.
Im dritten Spielviertel zogen die Lions dann aber auf 24:14 davon. Die Schwaben verkürzten mit zwei Drei-Punkte-Field-Goals auf 20:24, doch 3:32 Minuten vor Schluss fing Evan Landi einen Pass in der Endzone zur 31:20-Entscheidung. Für Braunschweig war es der elfte Meistertitel bei 16 Endspielteilnahmen, für Schwäbisch Hall die erste Niederlage in der Saison. Den Unicorns gelang auch im fünften Duell gegen die Lions kein Sieg.
Schwäbisch Hall musste allerdings einen enormen Verlust kompensieren: Wide Receiver Moritz Böhringer war Ende April als erster Europäer ohne Collegeerfahrung von den Minnesota Vikings aus der US-Profiliga NFL gedraftet worden. Die Unicorns verloren trotzdem bis zum Finale kein Spiel.
Überragender Akteur und MVP des German Bowl war der im Laufe der Saison nach Braunschweig zurückgekehrte Spielmacher Casey Therriault mit 32 kompletten Pässen und 371 Yards Raumgewinn.