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Treter-Vorwürfe: Die Liga versus Tuchel

Tuchels Vorwürfe wurden nicht widerspruchslos entgegengenommen
Tuchels Vorwürfe wurden nicht widerspruchslos entgegengenommen
Foto: © imago sportfotodienst
03. Oktober 2016, 08:49
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Nach der Niederlage gegen Bayer Leverkusen hatte BVB-Coach Thomas Tuchel zum Rundumschlag gegen die letzten Gegner ausgeholt: Alle würden nur mit unfairen Mitteln gegen die Borussia zu Werke gehen und die Dortmunder mit zu vielen Fouls in die Knie zwingen. Nun wehrt sich die Liga.

Am Abend nach dem Spiel gegen die Werkself war Tuchel, mit einem kleinen Zettel bewaffnet, den er extra vorbereitet hatte, vor die Kameras von "Sky" getreten und hatte gesagt: "Leverkusen hat sehr körperlich gespielt. Wir hatten wieder einmal 21 Fouls gegen uns. Gegen Mainz hatten wir 20 Fouls gegen uns, gegen Freiburg waren es 27 Fouls gegen uns." Irgendwann seien Grenzen überschritten. "Da werden Mittel angewendet, die in der Häufigkeit dazu führen müssen, dass man nicht komplett zu Ende spielt."

Fakt ist: In den bisherigen sechs Saisonspielen wurden die Schwarzgelben tatsächlich im Vergleich zu selbst begangenen Fouls mehr als doppelt so viel gefoult: 114:46. Die angesprochenen Vereine wehren sich allerdings trotzdem vehement gegen die Vorwürfe des BVB-Coaches.

"Das ist Bundesliga"

"Ich wundere mich schon ein wenig, gerade mit Blick auf unser Spiel in Dortmund", sagte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier gegenüber "Bild" und schob nach: "Eine Mannschaft aggressiv anzulaufen und intensiv zu verteidigen, ist hoffentlich auch gegen Dortmund erlaubt." Der SC Freiburg sei "alles andere als eine unfaire Mannschaft." 

Ex-Borusse Kevin Kampl von Bayer Leverkusen betonte direkt nach der Partie dass es normal sei, "dass es in so einem Spiel auch mal kracht. "Aber wir sind nicht auf die Knochen gegangen, sondern haben einfach gut dagegen gehalten. Der BVB hat deswegen nicht verloren, sondern weil wir gerade gegen den Ball und auch in allen anderen Belangen die bessere Mannschaft waren." Sein Team-Kollege, Ömer Toprak sagte: "Ich fand nicht, dass wir brutal gespielt haben. Außerdem soll es auch schwer sein, gegen uns zu gewinnen."

Auch die von Tuchel angesprochenen Mainzer, die die BVB-Kicker 20 Mal gefoult hatten, wehrten sich. "Ich kann mich an nicht ein böses Foul erinnern", gab Sportdirektor Rouven Schröder zu Protokoll. "Die damals gefühlten 50 Grad auf dem Platz waren das Hauptproblem." Stefan Bell analysierte: "Wir kennen alle Thomas Tuchel. Er kann nicht gut verlieren." Der Abwehrspieler fügte noch hinzu: "Auf dem Papier war das vielleicht so, aber das ist auch ein Mittel, um Borussia Dortmund zu verunsichern."

"Die Leute wollen Kampf und Leidenschaft"

Mainz-Coach Martin Schmidt hat sogar eine ganz einfache Antwort parat: "Ich nehme das nicht als Vorwurf. Wenn man gegen den Ball arbeitet, macht man mehr Fouls als ein Team mit Ballbesitz." Auch Freiburgs Trainer, Christian Streich, stimmte in den Tenor ein: "Emotionalität innerhalb des Regelwerks ist normal und eine wichtige Komponente. Die Leute wollen Kampf und Leidenschaft."

Freiburgs Vincenzo Grifo findet gar nichts bedenklich am Einsatz des eigenen Teams. Das sei ganz normale Wettkampfhärte. "Wer gewinnen will, muss fighten. Ellenbogen raus, Brust raus! Das ist Bundesliga."

Leverkusen-Coach Roger Schmidt hatte bereits auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den BVB eine vage Vermutung, warum das Foulverhältnis so sehr in Richtung der Dortmunder ausschlägt: "Kann sein, dass Dortmund gut darin ist, Fouls zu ziehen. Das machen sie sehr clever."

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